Entwicklung und Beschaffung |
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Die Erfolge der
S-Bahnen
führten dazu, dass die Regionen neue Konzepte ausdachten. Jedoch waren
nicht überall Konzepte, wie S-Bahnen gefragt. Lausanne beschritt einen
neuen Weg und führte eine
Stadtbahn
ein. Diese bot schnelle
Verbindungen
an, weil der Aufenthalt in den
Haltestellen
auf einen minimalen Wert gesenkt wurde. Anhalten, Raus, Rein und Weg war
die Idee dieser Stadtbahn, die nach ein paar Hundert Meter wieder hielt.
Diese sich häufig folgenden
Haltestellen
hatten es den Ortsplanern in der Region Zug angetan. Dazu passende
Fahrzeuge mit Einstiegen ohne Treppen rundeten den schnellen Verkehr einer
Stadtbahn
ab. Im Gegensatz zu Lausanne hatte man jedoch nicht den Platz für eine
neue Strecke. Mit den bestehenden Linien sollte doch auch eine Stadtbahn
verwirklich werden. Letztlich wurde die Stadtbahn beschlossen und konnte
umgesetzt werden.
Besonders war hier, dass die sonst auf eigenen Strecken
verkehrenden
Stadtbahnen
nun auf normalen
Hauptbahnen
verkehren sollten. Sie müssen sich den kleinen und flinken Stadtbahnzug
mitten in den doppelstöckigen Zügen der
S-Bahn Zürich und der
IC 2000
vorstellten. Das stellte an den Betreiber und somit an den Besteller der
neuen Fahrzeuge grosse Anforderungen. Man konnte für Zug nicht ein
Fahrzeug ab Stange kaufen.
Für den Betrieb der Zuger
Stadtbahn
waren die Schweizerischen Bundesbahnen SBB vorgesehen. Diese mussten
zusehen, dass sie bis zur geplanten Einführung den passenden Fuhrpark
hatten. Daher musste zuerst die Stadtbahn genauer definiert werden.
Schnell sollte sie sein, der Aufenthalt sollte nicht länger als 15
Sekunden dauern und die Züge sollten in
Bei der Suche nach für den Betrieb dieser
Stadtbahn
passenden Fahrzeugen hatte man eigentlich nur die GTW, der Reihe RABe 520.
Diese besassen
automatische Kupplungen
und der Fussboden war tief angeordnet. Das Problem war jedoch, dass die
Triebzüge
mit den schmaleren Kasten nicht optimal waren und dass die Werte bei der
Beschleunigung nicht genügten. Alle anderen vorhandenen Baureihen
scheiterten grundsätzlich.
Die
Schweizerischen Bundesbahnen SBB standen vor einem grossen Problem. Es
mussten neue Fahrzeuge beschafft werden. Bei den
Privatbahnen
gab es mit der Reihe
Jedoch scheiterte auch die Reihe
RABe 525
bei den Werten für die Beschleunigung. Diese schaffte im Bestand
eigentlich nur die Reihe RABDe 510 mit ihren zwölf
Triebachsen.
Dort passte dafür der gesamte Rest nicht mehr, denn das Modell war für
eine
S-Bahn
gebaut worden.
Man hatte also im Bestand von SBB
Personenverkehr
kein passendes Fahrzeug. Ein Nachbau von anderen Fahrzeugen kam nicht in
Frage. Der Bedarf für die
Stadtbahn
war jedoch zu gering, dass man auf kostengünstige Lösungen hoffen konnte.
Die Kosten für die Entwicklung musste auf wenige Fahrzeuge übertragen
werden. Jedoch lief da noch die Ausschreibung für die Wiesentallinie, die
nach den Normen der DB aufgebaut war.
Als man die Ausschreibung gewonnen hatte, war klar, dass man mit
bestehenden Fahrzeugen nicht mehr arbeiten konnte. Das Wiesental konnte
zwar mit angepassten
Triebwagen
der Reihe RBDe 561 abgedeckt
werden, aber die
Stadtbahn
in Zug war mit dem vorhandenen
Rollmaterial
einfach nicht zu betreiben. SBB
Personenverkehr
musste daher eine neue bessere Lösung für beide Bereiche suchen. Das gab
dann auch eine sinnvolle Menge.
Man stellte daher einen Anforderungskatalog zusammen und schrieb
international neue Fahrzeuge für die
Stadtbahn
in Zug und für das Wiesental aus. Die Fahrzeuge sollten viele Türen und
einen niederflurigen Einstieg ohne Treppen an den standardisierten
Bahnsteigen
der Schweiz haben. Gerade im Wiesental bedeutete das teilweise eine Stufe,
die aber vom Bahnsteig in den Zug führte, da dort höhere Lösungen bei der
Bahnsteighöhe
vorhanden waren. Auch sonst gab die Stadtbahn die Eckdaten vor, denn die waren speziell. So wurde eine für die Stadtbahn wichtige hohe Zugkraft verlangt und die Länge diesem Einsatz ange-passt.
Das Fahrzeug sollte daher rund 75 Meter lang sein und mit einer
automatischen Kupplung
auf die doppelte Länge er-weitert werden. Zusätzlich waren im Fahrzeug
auch Steh-plätze vorzusehen, die gerade bei der
Stadtbahn
sinnvoll waren. Viel mehr war nicht vorhanden. Die Hersteller hatten somit eigentlich nur sehr wenige klar definierte Regeln erhalten und konnten selber viel Innovation zeigen.
Durch die Internationale
Ausschreibung
erhofften sich die Schweizerischen Bundesbahnen SBB auch von Erfahrungen
mit solchen Konzepten im Ausland profitieren zu können.
Stadtbahnen
waren schliesslich auch in anderen Ländern im Aufkommen. Neben anderen Herstellern bot die Firma Stadler Rail AG einen auf den Erfahrungen der GTW entwickelten neuen Triebzug an.
Das speziell für die Bedürfnisse der
Stadtbahn
in Zug ent-wickelte Fahrzeug, existierte vorerst nur auf dem Papier. Da
aber
Stadler Rail AG
ein Fahrzeug im Angebot haben musste, welches die Lücke zwischen der
Fahrgastkapazität des GTW und den schweren Zügen der
S-Bahnen
füllen musste, drängte sich so oder so eine Neuentwicklung auf.
Das neue Fahrzeug wurde den SBB ziemlich keck als FLIRT angeboten.
Man war sich der doppeldeutigen Bezeichnung beim Hersteller sicherlich
bewusst und wählte diese Bezeichnung aus der Abkürzung der
Fahrzeugbezeichnung „Flinker Leichter Innovativer Regional-Triebzug“
aus. Dabei übersah man vermutlich ganz bewusst, die von den SBB gewählte
etwas holprig wirkende Abkürzung NRF. Das niederflurige Regionalfahrzeug
sollte als FLIRT bekannt werden. Das Konzept des FLIRT ba-sierte auf einem mehrteiligen Gliederzug, welcher viel nie-derflurigen Platz anbieten konnte. Durch
seine relativ kurzen, dafür breiteren Wagenkästen war er optimal geeignet,
Kundenwünsche zu berück-sichtigen. Dank hoher
Leistung
sollten die schnellen Beschleunigungen einer
Stadtbahn
ermöglicht werden. Dazu war ein neues Antriebskonzept vorhanden, dass
genau auf die Bedürfnisse zugeschnitten war.
Durch seine grosse Fahrgastkapazität konnte der
Triebzug
viele Fahrgäste aufnehmen. Zudem war der FLIRT modular aufgebaut worden.
Der
Gliederzug
konnte so mit zusätzlichen Wagen verlängert werden. Auch weniger Teile,
als die Konfiguration für die Schweizerischen Bundesbahnen SBB waren
möglich. Der Zug konnte jedem Kundenwunsch abgepasst werden, wofür das I
(Innovativ) in der Bezeichnung vorgesehen war.
Der Zug war für den Regional- und
S-Bahn-Verkehr
ebenso geeignet, wie für den Einsatz als
Interregio
oder
Stadtbahn.
Durch das Konzept eines
Gliederzuges
konnte auf unnötige und schwere Komponenten, wie
Drehgestelle und
Achsen
verzichtet werden. Dank dem Aufbau mit Aluminium konnte das Gewicht auf
rund 120 Tonnen gedrückt werden. Das Modell für die
Staatsbahnen
war daher grade einmal so schwer, wie die
Lokomotiven
Re 6/6
und Ae 6/6.
Die Fussbodenhöhe des FLIRT lag mit 570 mm nur gerade zwei
Zentimeter über der international verwendeten
Bahnsteighöhe
von 550 mm. Die 1 300 mm breiten Türen erlaubten einen vor allem im
Bereich der
Stadtbahn
Zug gewünschten schnellen Fahrgastwechsel. Das rund 75 Meter lange
Fahrzeug hatte pro Seite nicht weniger als acht
Einstiegstüren
erhalten, und ermöglichte so einen sehr schnellen Wechsel der Fahrgäste. Das war aber gerade für den Einsatz als Stadtbahn sinnvoll, da dort nur kurze Reisezeiten mit vielen sich dicht folgenden Haltestellen gewünscht sind. Der Reisende sollte dabei leicht und schnell in das Fahrzeug gelangen.
Für eine Fahrt, die vielleicht nur mal 500 bis 1 000 Meter
beträgt, lohnt es sich nicht abzusitzen. Womit man bewusst auf Sitzplätze
verzichtete und grosszügige Bereiche mit Stehplätzen vorsah. Jedoch war das Fahrzeug so ausgelegt worden, dass auch weniger Türen für andere Einsatzbereiche möglich waren. Bei den Modellen für die Schwei-zerischen Bundesbahnen SBB wäre das eine Option im Wiesental gewesen, da man dort eher als S-Bahn verkehrte.
Jedoch wollte der Besteller die Züge in der Schweiz freizügig
austauschen können. Daher sollten alle Modelle mit dieser hohen Anzahl von
Türen ver-sehen werden. Gegenüber dem Modell GTW wurde auch die Unterbringung der Traktions-ausrüstung verändert. Auf das Konzept mit einem mittig angeordneten Maschinenwagen wurde nun wieder verzichtet.
Nicht zuletzt, da dieses Konzept zusätzliche
Gelenke
im Zug erfordert hätte. Diese hätten wiederum zusätzliches Gewicht
bedeutet. Der neue Zug musste aber leicht werden, damit er die hohen
Beschleunigungen erreichen konnte. Doch dazu war aber auch
Leistung
erforderlich.
Die Lösung für das Problem fand man, mit angetriebenen
Drehgestellen an den beiden Enden des Fahrzeugs und
daher mit einem Verzicht auf einen vollständig niederen Fussboden.
Probleme damit gab es jedoch nicht, weil die Treppen im Fahrzeug waren und
so der schnelle Wechsel der Fahrgäste nicht behindert wurde. Doch mit den
Antrieben
war es längst nicht mehr getan, für diese mussten weitere Baugruppen
verwendet werden. Eine Platzierung dieser Bauteile unter dem Wagen schied wegen dem niederen Boden von vorne herein aus. Bei einer Montage der Bauteile auf dem Wagen-kasten, müsste dieser wiederum verstärkt werden. Damit war aber ein höheres Gewicht verbunden.
Die Lösung fand man, indem man die Bauteile hinter dem
Führerstand
über dem
Triebdrehgestell
mon-tierte. Dadurch konnte gleichzeitig eine grosse
Achs-last
auf den
Triebachsen
erreicht werden. Letztlich vermochte der FLIRT auch die Verantwort-lichen von SBB Personenverkehr zu überzeugen. Die ausländischen Grosskonzerne hatten gegen den schweizerischen Hersteller das Nachsehen. In der Schweiz begann sich wieder eine funk-tionierende Industrie für den Bau von Eisenbahn-fahrzeugen zu etablieren.
Diese sollte sich jedoch nicht mehr auf den ein-heimischen Markt
beschränkten. Gerade das hier vor-gestellte Fahrzeug wurde international
ein Erfolg. Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB sollten dabei mithelfen, dass der Hersteller seine Plattform um eine Bauart erweitern konnte.
Noch ahnte niemand, welchen Erfolg man damit haben würde. Bis
jetzt sprach man von einem
Triebzug
für die
Stadtbahn
in Zug und das Wiesental. Eine Ausrüstung mit mehreren
Spannungen
war nicht vorgesehen. Doch gerade diese kamen und führten zu einer
Plattform,
die durchdacht zu schein schien.
So bestellten die Schweizerischen Bundesbahnen SBB im Jahre 2002
vorerst 42 Züge der
Bauarten
RABe 521 und RABe 523. Wobei 12 Einheiten mit den Nummern 523 001 bis 523
012 für die
Stadtbahn
in Zug abfielen. Die restlichen 30 Einheiten mit den Nummern 521 001 bis
521 030 verfügten zusätzlich noch über die Ausrüstung für Deutschland und
sollten die im Wiesental eingesetzten
Triebwagen
der Reihe
RBDe 561 ablösen. Erstmals beschafften die Staatsbahnen der Schweiz seit dem RAe TEE II wieder einen Triebzug, der international verwendet werden sollte. Doch dabei sollte es nicht bleiben, denn diese erste Lieferung konnte erfolgreich in den Betrieb genommen werden.
Das von der Firma
Stadler Rail AG
entwickelte Konzept hielt das, was versprochen wurde. Gerade die
Stadtbahn
in Zug wurde auch dank dem Spiel mit dem Flirt ein grosser Erfolg.
Ende 2004 lösten die Schweizerischen Bundesbahnen SBB die erste
Option
über weitere Fahrzeuge ein. Sie bestellten weitere 31 Züge der
Bauart
FLIRT. Wobei diese Züge neu als Zweisystemfahrzeuge in unterschiedlicher
Konfiguration beschafft wurden. 19 Züge wurden für das neue
Tochterunternehmen
TILO beschafft und konnten sowohl unter dem SBB-Netz als auch unter dem
Netz mit
Gleichstrom
der FS in damit in Italien eingesetzt werden.
Die zusätzlichen Bauteile für den Betrieb unter
Gleichstrom
konnten beim vorhandenen Platz nicht verbaut werden. Daher musste der
Maschinenraum
etwas verlängert werden. Die RABe 524 mit den Nummern 524 001 bis 524 019
besassen daher in den
Endwagen
eine Türe weniger, was aber auf dem als
S-Bahn
betriebenen Netz kein Problem bedeutete. Doch auch in Basel sollte die
bestehende Flotte erweitert werden.
Die restlichen 12 Züge wurden daher für die
S-Bahn
Basel beschafft und sollten auf den Linien nach Frankreich eingesetzt
werden. Diese Fahrzeuge erhielten die Bezeichnung RABe 522 oder
FLIRT-«Alsace». Sie sollten die Nummern 522 001 bis 522 012 erhalten.
Diese Fahrzeuge kamen jedoch wegen geänderten Vorschriften in Frankreich
nie auf den geplanten Strecken in Frankreich zum Einsatz. Jedoch zeigte
sich der Hersteller hier sehr grosszügig. Der Beschaffung von den Schweizerischen Bundesbahnen SBB schlossen sich neben einigen privaten Bahnen in Deutschland (20 Züge), die Thurbo AG (9 Züge) und die Südostbahn SOB (11 Züge) an, wobei letztere mit dem Zug bis zu 50 ‰ steile Rampen befahren sollte.
Auch in anderen Ländern hatte die Firma
Stadler Rail AG
mit dem Zug gute Chancen. So konnten Fahrzeuge dieser
Bauart
nach Italien, Polen, Algerien und Finnland geliefert werden. Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB lösten 2007 eine weitere Bestellung aus. Erneut fiel die Wahl auf den in Bussnang ansässigen Hersteller. Diese umfasste die Beschaffung von weiteren Triebzügen der SBB Bauart RABe 523 für die noch nicht mit Flirt befahrenen Strecken der Zentralschweiz.
Jedoch kamen diese Züge nur zum Teil zur Auslieferung. Der
Hersteller bot an, diese aus den nicht zugelassenen Zügen der Reihe RABe
522 umzubauen. An deren Stelle sollten neue Triebzüge der Reihe RABe 522, die vom Hersteller als FLIRT-«France» geführt wurden, geliefert werden. Wegen den neuen Normen musste die Kopfform verändert werden.
Dadurch bekamen diese Modelle eine andere Erscheinung und sie
wurden später als FLIRT 2 bezeichnet, der auch die Normen der neusten
Vorschriften einhielt. Damit haben wir jedoch beinahe alle
Stromsysteme
abgedeckt.
Im Herbst 2008 wurde eine weitere
Option
eingelöst. Die dabei bestellten FLIRT sollten dem Tessin, dem Raum Basel
und der Westschweiz zugeteilt werden. Erstmals sollte in der Westschweiz
einer der modernsten
Triebzüge
eingesetzt werden. Die Züge im Tessin sollten den Verkehr nach Malpensa
sicherstellen, jedoch lag zu diesem Zeitpunkt noch keine definitive
Zulassung
für Italien vor. Nach Ablieferung dieser Fahrzeuge bestand die Flotte der
«Flirt» aus 129 Fahrzeugen. Da die Zuordnung der Fahrzeuge und deren Nummern nun etwas unübersichtlich erscheint, muss die Bezeichnung aufgeschlüsselt werden. Dabei ist einzig die dritte Ziffer wichtig.
Bei den hier vorgestellten
Triebzügen
gab es keine Lös-ung, die mit der Ziffer null versehen wurde. Daher
beginnen wir bei der eins. Diese Fahrzeuge können neben der Schweiz auch
Deutschland befahren und sind daher nur mit einem System versehen. Bei der Endziffer zwei, handelt es sich um Modelle der Baugruppe FLIRT 2. Diese ist für den Einsatz in Frankreich zugelassen und kann daher auch mit Wechselstrom von 25 000 Volt und 50 Hertz verkehren.
Sie werden sowohl im Raum Basel, als auch in der Region Genève
verwendet. Die baulichen Abweichungen werden bei der Vorstellung
berücksichtigt werden. Sie müssen einfach wissen, die RABe 522 dürfen nach
Frankreich fahren. Mit der Endziffer drei wird es jedoch kompliziert. Diese musste gewählt werden, weil die Bezeichnung RABe 520 bereits vergeben war. Daher wurden die nur in der Schweiz eingesetzt Modelle als RABe 523 geführt.
Weil nun bei diesem Modell die Lieferung lange dauerte, kam es
hier zur Situation, dass heben den ursprünglichen Modellen auch solche als
Flirt 3 in den Betrieb genommen wurden. Die dabei vorgenommen Anpassungen,
werden erwähnt.
Wir kommen somit zur Ziffer vier. Diese Modelle können auch in
Italien und damit unter
Gleichstrom
von 3000
Volt
eingesetzt werden. Speziell dabei war, dass damit auch ein Betrieb mit der
halben
Spannung
möglich gewesen wäre. Jedoch war der
Triebzug
nicht mit allen vier
Stromsystemen
versehen worden. Die RABe 524 sind daher nur im Tessin anzutreffen. Ein
Vergleich mit den
Lokomotiven
Re 482 und
Re 484 kann daher angestellt
werden.
Von all den verschiedenen Baureihen für die Schweizerischen
Bundesbahnen SBB gab es noch
Triebzüge,
die anders konfiguriert wurden. Dazu gehörten auch die an die BLS
gelieferten Fahrzeuge und jene für die anderen
Privatbahnen
der Schweiz. Auch wenn diese als Flirt geführt werden, sind sie mit den
hier vorgestellten Modellen nicht zu vergleichen. Die Modelle für die BLS
entstammen der Modellreihe Flirt 200 und haben teilweise andere Merkmale.
Als ob das Chaos nicht schon gross genug ist. Der Betreiber musste
es ja auch im Griff behalten und da halfen wirklich die Nummern. Teilweise
erweitert auf die vierte Ziffer. Eine Tabelle soll uns bei der Übersicht
helfen. Keine Angst, es werden hier nicht alle der nahezu 2000 Züge
vorgestellt. Wir bleiben bei den Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Das
sorgt für schon für ein kleines Chaos, das wirklich schwer ist in den
Griff zu bekommen. |
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Typ |
Nummern |
Einsatzort |
Bemerkungen |
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RABe 521 |
001 - 030 |
Raum Basel |
Schweiz und Deutschland |
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RABe 521 |
201 – 209 |
Deutschland |
Ehemals Thurbo |
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RABe 522 |
201 - 232 |
Raum Basel / Vaadt |
Flirt 2 |
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RABe 523 |
001 - 012 |
Stadtbahn
Zug |
|||||||||
RABe 523 |
013 – 031 |
RER Vaudois und
Stadtbahn |
|||||||||
RABe 523 |
032 – 043 |
Zentralschweiz |
|||||||||
RABe 523 |
044 – 073 |
Schweiz |
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RABe 523 |
101 – 114 |
Schweiz |
Flirt 3 |
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RABe 523 |
501 – 507 |
Interregio |
Flirt 3 |
||||||||
RABe 524 |
001 – 019 |
Tessin |
Schweiz und Italien |
||||||||
RABe 524 |
101 – 117 |
Tessin |
Sechsteilig sonst RABe 524 |
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Speziell in der Tabelle erwähnt werden müssen jedoch die Modelle
mit den Nummern 523 501 bis 523 507. Bei diesen Modellen handelte es sich
um Züge, die als
Interregio
ab 2021 auf einer Strecke verkehren sollten, die bisher eigentlich von der
BLS geführt wurde. Obwohl die Ziffer fünf an vierter Stelle dies vermuten
lässt, waren es keine Fahrzeuge, die je im Bestand der BLS waren. Nur die
Nummern 521 201 bis 521 209 wurden nachträglich übernommen. Die 2004 begonnene Auslieferung dauerte im Jahre 2020, als diese Seite überarbeitet wurde, immer noch an. Wenn man bedenkt, dass damals ein Triebzug für die Stadtbahn Zug gesucht wurde, kann dem Modell der Firma Stadler Rail AG Bussnang ein gutes Zeugnis ausgestellt werden.
Der modulare FLIRT, konnte sich wirklich durchsetzen und das nicht
nur bei den Schweizerischen Bundesbahnen SBB, sondern überall auf der
Welt. Unter den weltweit ausgelieferten Triebzügen dieser Bau-art, gab es sehr viele unterschiedliche Konfigurationen. Diese werden hier nicht weiter erwähnt werden.
Da die ursprünglichen Modelle jedoch sehr modular auf-gebaut
wurden, können viele Bereiche den hier vorge-stellten Fahrzeugen entnommen
werden. Wie das vom Her-steller gelöst wurde, werden wir später noch
erfahren. Scheinbar logisch sollte es auch dann nicht werden. Sämtliche in der Schweiz eingesetzten Triebzüge wurden elektrisch ab Fahrleitung betrieben, dabei gab es Modelle mit einem weiteren System.
Es gibt das Modell jedoch auch mit einem
Dieselmotor.
Selbst Lösungen mit beiden Systemen gibt es. Das neuste Modell wurde sogar
mit einem
Akkumulator
versehen. All diese Modelle bauen jedoch auf dem ursprünglichen Muster auf
und das waren die Baureihen RABe 521 und RABe 523.
Nicht weiter eingegangen wird auf die von der Schweizerischen
Südostbahn SOB bestellten
Triebzüge
für die
S-Bahn
und für den Voralpenexpress. Diese Modelle werden auch am Gotthard
eingesetzt. Sie entsprechen in vielen Punkten den hier vorgestellten
Modellen, gehören jedoch zur Familie Flirt 200. Dies war auch bei den 52
Modellen die von der BLS bestellt wurden, der Fall. Daher werden diese auf
einer eigenen Seite vorgestellt werden.
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