| Die Schmierung | |||||||||||
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	  Motoren drehen mit Drehzahlen von bis zu mehreren tausend Umdrehungen in 
	  der Minute. Da heisst, dass die
      
	  Ventile genau so 
	  oft geöffnet und geschlossen werden. Selbst der 
      
	  Kolben bewegt sich sehr 
	  schnell. Durch diese Geschwindigkeiten entsteht sehr viel Reibung. Schon 
	  bei den Dampflokomotiven wusste man, dass schnell drehende Teil gut 
	  geschmiert werden mussten. An dieser Tatsache änderte sich nun nichts 
	  mehr, denn es ist schlimmer als bei der
	   
       Dampfmaschine. 
	  
	   Daher musst die Reibung massiv reduziert werden und das ging auch bei diesen Motoren nur mit einer gut aufgebauten Schmierung. 
	  Mit 
	  gut aufgebaut meine ich eine schon fast per-fekte Lösung in diesem 
	  Bereich. Wobei das kaum möglich ist. Verwendet werden bei Motoren spezielle Schmier-öle. Dabei wird sogar wichtig, welche Viskosität diese haben müssen. Mit dem Begriff Viskosität wird beschrieben wie flüssig diese Schmiermittel sind. 
	  Je 
	  flüssiger, desto besser kann es durch die Lei-tungen gedrückt werden. Zähe
	   
	  
      
      Öle 
	  kleben fast und können kaum durch eine Leitung gedrückt werden. Nur ein 
	  Schritt zähflüssiger und diese müsste man als
	  Fette bezeichnen. Gehen wir das Thema Schmierung einmal genauer an. Die Punkte, die wir hier behandeln, können auch an anderen Orten Anwendung finden. Eine Schmierung hat immer die Aufgabe bei sich bewegenden Bauteilen die Reibung zu verringern. Dazu wird entweder eine Flüssigkeit, oder eine Paste zwischen die Bauteile verbracht. So stehen diese nicht mehr direkt im Kontakt, denn ein Film Schmiermittel verhindert das. 
	  Je 
	  besser diese beweglichen Teile geschmiert werden, desto besser ist das 
	  Teil vor Schäden geschützt. Daher ist nie verkehrt, sich mit der 
	  Schmierung zu befassen und in dem Fall kommen oft spezielle Mittel zur 
	  Anwendung und diese werden bei ihrer Aufgabe oft so stark belastet, dass 
	  sie verbrannt werden können. Das bedeutet, dass die Schmiermittel nach 
	  einer gewissen Zeit ersetzt werden müssen, denn sie halten nicht ewig. 
	  
	   
	  Bei 
	  einem Motor wird jedoch mehr davon benötigt und daher werden für die 
	  Schmierung aufwendige Anlagen erstellt. Bei allen wird mit einem 
	  geschlossenen Kreislauf gearbeitet, denn er ist wichtig. Bei der Schmierung eines Motor werden durch die Mittel auch allfällige Rückstände der Verbrennung abgetragen. Bei der Explosion können nicht verbrannte Teile entstehen, die sich an den Wänden ablagern. 
	  Die 
	  Kolbenringe sorgen dafür, dass diese gelöst werden. Damit folgen die Teile 
	  entweder den 
      Abgasen, oder 
	  aber sie fallen ins Schmiermittel. Somit wird dieses verschmutzt und das 
	  muss es bewältigen können. 
	  
	  Die Schmiermittel: 
	  An die Schmiermittel von Verbren-nungsmotoren werden hohe Anforderungen 
	  gestellt. Diese müssen leicht durch Leitungen gepresst werden können und 
	  sie sollten bei der Hitze nicht zu schnell verbrennen. Gerade die Wärme 
	  ist ein Problem, denn die Schmiermittel werden dann sehr oft sehr 
	  dünnflüssig und dann kann die Schmierung schlicht ausfallen und das darf 
	  ja nicht passieren. 
	  Es gibt bei 
	  Motoren durchaus auch Stellen, die auf die gleiche Weise geschmiert 
	  werden, wie das bei den Dampflokomotiven der Fall war. Dazu gehören die 
	  Wellen und deren  
      
	  
      Lager. Jedoch können diese durchaus auch an der 
	  Schmierung für den Motor angeschlossen werden. Zumal Wellen auch bei 
	  Motoren in wartungsarmen 
      
      Kugellagern laufen. Doch nun wir es Zeit, wenn 
	  wir uns diese Schmiermittel etwas genauer ansehen. 
	  
	   
	  Natürlich 
	  darf auch in diesem Bereich bei heutigen Motoren der Umweltschutz nicht 
	  fehlen. Bei diesem schneiden jedoch die meisten Schmieröle schlecht ab, 
	  weil sie auf Basis von 
      
	  Erdöl aufbauen.
	    Die bei Motoren verwendeten Schmiermittel sind auf der Basis von Mineralölen aufgebaut worden. Mineralöle werden durch destillieren von Erdöl gewonnen. Dabei muss wegen der hohen Beständigkeit bei Hitze ein spezielles Verfahren angewendet werden. Diese raffinierten Schmieröle werden jedoch nicht mehr in reiner Form verwendet, denn so reichen sie für die modernen Motoren nicht mehr aus. Um die Mineralöle besser an die Motoren anzupassen, werden heute eher Schmieröle verwendet, die auf synthetischer Basis erstellt wurden. 
	  Damit werden dem 
	   
      Öl noch zusätzliche Mittel beigemengt und dieses so optimal auf den Motor 
	  vorbereitet und genau diese optimal an den Motor angepasste Schmiermittel 
	  sind das Problem, denn nicht in jedem Motor kann das gleiche Schmieröl 
	  verwendet werden. 
	  
	  Bei Schmierölen ist die Viskosität wichtig. Mit diesem Wert, der auf den 
	  Verpackungen der Schmiermittel  
	   
	  aufgeführt ist, wird angegeben, wie flüssig ein Mittel ist. Je höher die 
	  auf-geführte Zahl ist, desto zähflüssiger ist das Mittel. Bei Motoren 
	  werden an die Schmier-mittel so hohe Anforderungen gestellt, dass sogar 
	  diese Viskosität stimmen muss. Sie sollten daher beim Kauf darauf achten 
	  und das richtige  
      Öl
      kaufen. 
	  
	   
	  Das ist nötig, weil der Schmutz 
	  und die Zersetzung des Schmiermittels dazu führen kann, dass die 
	  Schmierung ausfällt. Aus diesem Grund ist ein regel-mässiger Ersatz der 
	  Schmieröle sehr wichtig und daher ist ein Besuch der Werkstatt ratsam. Verbrauchte Mineralöle aus einem Motor werden als Altöl bezeichnet. Der Begriff umfasst grundsätzlich alle verbrauchten Öle. Diese können nicht einfach der Umwelt überlassen werden, da sie giftig sind und die Umwelt belasten. 
	  Daher werden sie korrekt entsorgt und sie können in einem 
	  speziellen Ver-fahren gereinigt und erneuert werden. Diese aufbereiteten 
	  Schmieröle können dann in anderen Bereichen verwendet werden. 
	  Nur schon 
	  die Tatsache, dass bei einem Motor die Schmiermittel regelmässig ersetzt 
	  werden müssen, zeigt, wie stark diese belastet sind. In der Folge stellt 
	  diese 
	  
	  
	     
      
	  
	  Gruppe den grössten Verbrauch dar und da sollte es doch auch 
	  Lösungen geben, die nicht so belastend für die Umwelt sind. Diese gibt es, 
	  denn es gibt auch biologisch abbaubare Schmiermittel. Diese sind jedoch 
	  2023 erst bei Ottomotoren einsetzbar. 
	  Für 
	  
      Dieselmotoren gibt es zu diesem Zeitpunkt noch keine biologische Lösung. 
	  Da aber auch Verfahren vorhanden sind, dass man Altöle aufbereiten kann, 
	  ist das Problem nicht so gross. Alternativ zur Aufbereitung ist die 
	  Verbrennung, aber dafür sind diese Rohstoffe immer noch zu wertvoll. Wir 
	  jedoch müssen einen Motor damit schmieren und daher werden wir die Anlage 
	  für die Schmierung etwas genauer ansehen. | |||||||||||
| Schmieranlage | |||||||||||
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	  Die 
	  Schmierung von Motoren stellt hohe Anforderungen an die Mittel. Damit 
	  diese die Aufgabe wahrnehmen können, werden bei Motoren Schmieranlagen 
	  verbaut. Diese werden je nach Bauweise anders aufgebaut. Daher werden hier 
	  nur sehr allgemeine Hinweise erfolgen, denn es ist bei jedem Motor an 
	  anderer Druck vorhanden. Hier wollen wir uns ja nur mit den Grundlagen 
	  dieser Schmieranlage befassen. 
	  
	   
	  Aber auch ein Vorratsbehälter und eine Pumpe für 
	  die Bewegung sind hier vorhanden. Da wir ja be-reits erfahren haben, dass 
	  das Schmiermittel ver-schmutzt wird, ist ein  
      Filter
      sicherlich auch noch 
	  ratsam. Nicht zwingend ist jedoch eine  
      
      Kühlung. Beginnen wir mit dem Motor. Damit das Schmier-mittel dort an die richtigen Stellen kommt, sind entsprechende Leitungen vorhanden und auch im Motorblock sind bereits Kanäle eingebaut worden. 
	  So gelangt das Schmiermittel mit einer 
	  einfachen Pumpe an die entsprechenden Stellen im Motor. Durch die Reibung 
	  und die Wärme wird das Schmieröl stark belastet, daher lässt man es wider 
	  abkühlen und dazu tropft es einfach nach unten. 
	  
	  Die Ölpumpe wird vom Motor angetrieben. Sie sorgt dafür, dass das  
      Öl
      an 
	  die entsprechenden Stellen kommt. Sie sorgt also dafür, dass in den 
	  Zuleitungen ein bestimmter Druck vorhanden ist. Wie hoch dieser ist, hängt 
	  vom Aufbau des Motors ab. Jedoch ist wichtig, dass die Funktion der 
	  Ölpumpe überwacht wird. Ist der Druck zu gering, leuchtet eine rote 
	  Warnlampe auf. Diese ist rot, weil sie nicht ignoriert werden sollte. 
	  Ein Punkt 
	  für die fehlerhafte Funktion der Ölpumpe kann sein, dass sie das dazu 
	  benötigte Schmieröl nicht bekommt. Dann fällt der Druck zusammen und damit 
	  fällt im Motor die Schmierung aus. Bereits nach kurzer Zeit kann das zu 
	  schweren Schäden führen. Diese können so umfangreich sein, dass der Motor 
	  schlicht zerstört wird. So gesehen ist die rote Warnlampe nicht falsch und 
	  sie sollten in dem Fall den Motor sofort abstellen. 
	  
	   
	  Bei kleineren Motoren erfolgt in 
	  der Wanne auch eine Ab-kühlung. Der Fahrtwind strömt um die Wanne und nimmt 
	  dabei die Wärme derselben auf. Da man bei Motoren nicht in die Ölwanne blicken kann, muss für die Kontrolle des Vorrates eine Messstab verwendet werden. Dieser ist so aufgebaut, dass er den minimalen Füllstand anzeigt. 
	  Jedoch ist auch ein maximaler Wert 
	  vorhanden, denn zu viel Schmieröl in der Wanne könnte dazu führen, dass 
	  dieses durch das Pleuel schaumig geschlagen wird. Auch dem Rahm in der 
	  Küche bekommt das nicht und es entsteht Schlagrahm. 
	  
	  Aufgeschäumte Schmiermittel können jedoch ihre Funktion verlieren und das 
	  gilt auch bei einer zu starken Verschmut-zung. Aus diesem Grund muss das 
	  Schmieröl gewechselt werden. Dazu ist am Grund der Ölwanne eine einfache 
	  Schraube vorhanden. Wird diese geöffnet, läuft das Schmiermittel aus der 
	  Wanne und in einen darunter aufgestellten Auffangbehälter. Die 
	  Verschmutzung kann an der schwarzen Farbe erkannt werden. 
	  Wenn das 
	  Schmiermittel abgelassen ist, kann die Wanne wieder verschlossen werden. 
	  Da diese Arbeiten jedoch bei der Wartung der Schmieranlage ausgeführt 
	  werden, müssen auch andere Bauteile eventuell ersetzt werden und das ist 
	  der  
      Filter
      für das Schmiermittel, denn dieser hat den Schmutz aufgenommen 
	  und kann bei zu hoher Belastung verstopfen. Dann fällt die Schmierung aus 
	  und das ist sicher nicht gut. 
	  
	  Um das Schmiermittel zu reinigen ist in der Zuleitung zur Ölpumpe ein 
	   
      Filter
      vorhanden. Dieser Ölfilter nimmt allenfalls aus der Ölwanne 
	  mitgerissener Schmutz auf und verhindert, dass dieser die Pumpe und die 
	  Leitungen zum Motor verstopfen kann. Der sich in der Wanne abgelagerte 
	  Schmutz wird beim Wechsel des Schmiermittels aus der Ölwanne gespült. 
	  Jedoch nicht der, der sich im Filter verfangen hat. 
	  Wie alle 
	   
      Filter
      müssen auch die Ölfilter regelmässig ausgewechselt werden, da sie 
	  verstopfen können. Dieser Tausch erfolgt immer zum gleichen Zeitpunkt mit 
	  dem Wechsel des Schmiermittels. Das anschliessend eingefüllte neue 
	  Schmieröl trifft dann auf einen sauberen Filter und wird nur durch den 
	  Motor und nicht durch den Ölfilter verstopft. Auch der verbrauchte Filter 
	  muss fachgerecht entsorgt werden und daher werden sie verbrannt. 
	  
	  Schmiermittel sind wirklich eine grosse Gefahr für die Umwelt und daher 
	  sollten diese nicht in diese gelangen. Die geschlossene Schmieranlage 
	  verhindert das zwar, aber dennoch kann es dazu kommen, dass Schmieröle 
	  austreten. Das können feine Risse in Leitungen sein, aber meistens sind es 
	  Dichtungen, die versagen können und so etwas  
      Öl
      austreten kann. Man 
	  spricht dann meisten davon, dass der Motor schwitzt. 
	  Dieses 
	  Problem entsteht auch bei gut gewarteten Motoren und ist schlicht eine 
	  Folge der hohen Belastungen, die hier vorherrschen. Kleinere Mengen werden 
	  vom Schmutz aufgenommen. Das haben Sie eventuell schon erfahren, als Sie 
	  sich mit den 
      Gleitlagern befasst haben. Bei Motoren können aber grössere 
	  Probleme damit entstehen und dann tropft dieses auf den Boden. Rutschige 
	  Verkehrswege, aber auch Schäden an der Umwelt sind die Folge. 
	  
	   
	  Dabei werden alle aus dem Motor austretenden 
	  Flüssigkeiten aufgefangen und das kann auch 
       
      Kühl-wasser sein. Dieses 
	  Gemisch darf nicht in die Um-welt gelangen. Wir gefährlich diese Schmiermittel für die Umwelt sind, zeigt sich in der Tatsache, dass nur ein Tro-pfen mehrere Liter Wasser ungeniessbar machen kann. Aus diesem Grund sind die Umweltwannen immer so bemessen, dass sämtliche in einem Motor vor-handenen Flüssigkeiten aufgefangen werden kön-nen. 
	  So wird mit der Wanne der Umweltschutz verbes-sert und sie sind auf 
	  der Strasse längst nicht zum Standard geworden. 
	  Die 
	  Umweltwanne hat auch einen Nachteil. Der Motor ist mit samt der Ölwanne in 
	  dieser aufgebaut worden. Daher kann das Schmiermittel in dieser nicht mehr 
	  mit dem Fahrtwind gekühlt werden. Es muss eine künstliche  
      
      Kühlung
      für das 
	  Schmieröl eingebaut werden. Da der Motor ebenfalls gekühlt werden muss, 
	  werden wir diesen Punkt dort ansehen, denn ich muss noch einen Hinweis zum 
	  Umgang mit den  
      
      Ölen einfügen. 
	  Sollte bei 
	  Ihrem Wagen die Ölwanne beschädigt werden, oder eine grössere Menge 
	  Schmieröl austreten, sollten Sie sofort anhalten und die Rettungskräfte 
	  aufbieten. Nicht nur, dass eine grosse Gefahr für die Umwelt besteht, es 
	  gibt auch Gefahren für den Verkehr. Nur weil sich das  
      Öl
      auf der Strasse 
	  befindet verliert es seine Eigenschaften nicht. Auf der gut geschmierten 
	  Strasse können schwere Unfälle die Folge sein. 
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