Farbgebung und Anschriften |
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Eigentlich hätte ich diesen Abschnitt schlicht weglassen und so
ignorieren können. Die beiden
Lokomotiven
aus dem Versuchsbetrieb gehörten keiner
Bahngesellschaft
und wurden lediglich für Versuche beschafft. Entsprechend aufwendig war
die Farbgebung. Die Anschriften wurden ebenfalls nicht ausgeführt.
Trotzdem gab es bei diesen Maschinen immer wieder Differenzen in diesem
Bereich und daher lohnt sich der Anstrich.
Daher leuchteten diese im metallischen Glanz von Stahl. Diese Farbe wurde zudem für die Puffer verwendet. Speziell markierte Pufferteller gab es auch nicht, da diese Massnahme in der Schweiz nicht üblich war. Wir können somit feststellen, dass hier eher dunkle Farben für die Lokomotiven verwendet wurden. Dunkle Farben im Bereich des Laufwerks hatten sich bei den Dampflokomotiven in der Schweiz sehr gut bewährt.
Die bei den
Gleitlagern
austretenden
Schmiermittel
waren so nicht so gut zu erkennen. In der Folge blieb das
Laufwerk
lange Zeit optisch sauber. Aus diesem Grund wählte man diesen Farbton auch
hier. Noch wusste man nicht so genau, wie die Verschmutzungen bei
elektrischen
Lokomotiven
im Bereich des
Fahrwerkes
sein würden.
Auch der Rahmen des Kastens und die
Griffstangen
waren schwarz gehalten worden. Hier orientierten sich die Hersteller
ebenfalls bei den Dampflokomotiven und so sollte nur der weitere Aufbau
anders gewählt werden. Es waren somit wirklich nur die technischen
Bereiche, die mit dieser schwarzen Farbe gestrichen wurden und so ganz gut
zu den vorhandenen Dampflokomotiven der Schweizerischen Bundesbahnen SBB
passten.
Beim Kasten selber verwendete der Hersteller jedoch eine andere
Farbe. Hier kam ein heller brauner Farbton zur Anwendung. Diese auffällige
Farbe sollte die
Lokomotiven
im Versuchsbetreib besser erkennbar machen. Wobei man sich dabei auch
andere Farben hätte vorstellen können. Weil man bei der Wahl der Farben
frei war, machte man es bei der Farbgebung ganz einfach, denn der Kunde
sollte den Besitzer erkennen können.
Spannend dabei ist eigentlich nur die Tatsache, dass später die
elektrischen
Lokomotiven
der Rhätischen Bahn RhB und der Schweizerischen Bundesbahnen SBB
ebenfalls einen ähnlichen Farbton erhielten. Ob sich dieser Anstrich als
opti-mal erwiesen hatte? Bleibt eigentlich noch das Dach. Dieses wurde, wie die darauf montierten Bauteile der elektrischen Ausrüstung in einem hellen grau gestrichen.
Auch hier konnte man die Farben frei wählen, da man schlicht noch
keine Erfahrungen mit den Verschmutzungen im Bereich des Daches hatte.
Einzig der Auswurf von Pech und Russ fehlte hier im Gegensatz zu den
Dampflokomotiven. So wurde erwartet, dass die Maschinen länger sauber
bleiben könnten.
Dieser Anstrich ergab für die
Lokomotiven
ein gefälliges und freundliches Erscheinungsbild, sie war so auch leicht
von den schwarzen Dampflokomotiven der Schweizerischen Bundesbahnen SBB zu
unterscheiden und wirkte auf den Betrachter einladend. Auch wenn wir uns
heute durchaus andere Lösungen vorstellen, die brauen Maschinen wirkten
wirklich sehr gut auf den Betrachter. Wobei vielfach eher die Technik
interessierte.
Wenn wir nun zu den Anschriften kommen, sind wir in einem Dilemma.
Bei der
Inbetriebsetzung
während des Versuchsbetriebes wurden die beiden Maschinen schlicht nicht
beschriftet. So fehlten schlicht die Bahnanschriften, aber auch technische
Angaben zum Fahrzeug. Letztlich verzichtete man auch auf die Anbringung
einer Nummer. Das führte anfänglich auch nicht zu Problem, da die
Maschinen optisch leicht unterschieden werden konnten.
Soweit zur Auslieferung der
Lokomotive.
Das würde durchaus genügen, wäre da nicht die Tatsache, dass die halbe
Welt die erste Änderung kennt. Diese Tatsache müssen wir berücksichtigen,
denn der Grund dafür lag letztlich beim Versuchsbetrieb. Zudem erkannte
man nach den ersten Versuchen, dass die Maschinen noch etwas auffälliger
werden mussten. Hinzu kam, dass nach der zweiten Maschine eine
Unterscheidung geschaffen werden musste.
Es wurde daher mit weisser Farbe der Schriftzug Seebach –
Wettingen angebracht. Somit war eigentlich eine fiktive
Bahngesellschaft
zu erkennen. Nötig wurde diese Anschrift, als man Züge zu führen begann,
denn nur mit Bahnanschriften waren die Züge von den Leuten zu erkennen.
Auch erste technische Anschriften gab es, denn die beiden
Lokomotiven
wurden mit eins und zwei bezeichnet. Sie konnten so unterschieden werden.
Hingegen wurde während dem ganzen Versuchsbetrieb keine
Typenbezeichnung angeschrieben. Der Grund war simpel, denn diese kannte
man damals schlicht noch nicht und für die
Lokomotiven
musste eine neue Bezeichnung zuerst geschaffen werden. Das war jedoch
nicht Aufgabe der MFO, sondern gehörte in den Aufgabenbereich der
Staatsbahnen.
Erst diese sollten daher die Bezeichnung Fc 2x 2/2 einführen.
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