Farben und Anschriften |
|||
Navigation durch das Thema | |||
Nachdem der Kasten aufgebaut wurde, können wir uns der Farbgebung
zuwenden. Diese war immer wieder Bestandteil von Diskussionen. Der Grund
dafür war, dass bei den Schweizerischen Bundesbahnen SBB eine Änderung bei
den Farben veranlasst wurde. Neu sollten nicht mehr die braunen Farbtöne
verwendet werden, sondern es sollte ein Anstrich mit einer grünen Farbe
erfolgen. Gab es nun aber braune
Lokomotiven der Reihe Ae 4/7?
So kamen trotz dem Entscheid noch braune Maschinen in Betrieb. Die
sich zu diesem Zeitpunkt beim Mechaniker be-findlichen
Lokomotiven wurden jedoch mit dem neuen
An-strich versehen. Aus diesem Grund kann angenommen werden, dass die Loko-motiven der Reihe Ae 4/7 ohne Ausnahme bei der Auslieferung in einem dunkelgrünen Farbton gehalten wurden. Genau ge-nommen wurde ein tannengrüner Farbauftrag verwendet.
Diese Farbe wurde für den Kasten, die beiden
Führerstände
und die
Vorbauten
verwendet. Selbst die Rundungen zum Dach hin, wurden in der grünen Farbe
der
Lokomotive gehalten. Vereinfacht ausgedrückt, kann gesagt werden, dass die grüne Farbe den bisherigen braunen Bereich ersetzte. Ein Wechsel bei den eingefärbten Bereichen gab es jedoch nicht.
Nur, es sollte nicht nur bei der grünen Farbe bleiben, denn die
Schweizerischen Bundesbahnen SBB hatten erkannt, dass sich einige bisher
verwendete Farbtöne im Betrieb nicht gut be-währten. Daher sollte eine
neue Farbgebung dazu genutzt werden, dass die Maschinen lange gut
aussahen.
Das Dach der
Lokomotive erhielt einen grauen Anstrich.
Hier wurde eine gegenüber den älteren Maschinen dunklere Farbe verwendet.
Man sah den Vorteil bei dieser Farbe darin, dass diese nicht so schnell
verschmutzt wirkte. Diese Verschmutzungen traten hier schnell auf, da die
Schmutzpartikel durch das Dachwasser ausgewaschen wurden. Man verbesserte
hier daher den Anstrich auf Grund der Erfahrungen mit den älteren
Modellen.
Der Betrieb hatte gezeigt, dass die Farbe zu hell ge-wählt wurde.
Daher wurde der Rahmen dunkler ausgeführt und so eine Verbesserung der
Er-scheinung bewirkt. Trotzdem sollten die Maschinen dieser Baureihe immer
sehr schnell verschmutzt wirken.
Als farbliche Abgrenzung kann der schwarze Hilfs-rahmen für die
Antriebe
erwähnt werden. Bei den
Lokomotiven mit dem helleren Grau, war
diese Tatsache gut zu erkennen. Bei den geänderten Maschinen mit
dunkelgrauer Farbe, wirkte dieser Effekt nicht mehr so gut, so dass man
annehmen konnte, dass alle Bauteile identisch bemalt worden seien. Eine
Besonderheit, die in diesem Bereich immer wieder zu Streitigkeiten führte.
Blanke Stellen gab es bei diesen
Lokomotiven nur noch bei den
Rädern.
Diese wurden zwar in der Farbe des
Laufwerkes
gehalten, hatten aber blanke Stellen. Lediglich die
Bandagen
als Verschleissteil wurden ohne Farbauftrag versehen. Diese hätte sich in
diesem belasteten Bereich nicht lange gehalten. Daher wurde darauf
verzichtet. In der Folge konnten hier vom Betrachter je nach Zustand des
Metalls andere Farbtöne erkannt werden.
Zierlinien, oder aber farbliche Abweichungen gab es jedoch nicht.
Die
Lokomotive erhielt einen schlichten und
gefälligen Anstrich, der auch in Zukunft über viele Jahre hinweg das Bild
der Schweizerischen Bundesbahnen SBB prägen sollte. Leichte Änderungen in
den Farbtönen, aber nicht beim beschriebenen Schema sollte es jedoch
geben. Bemerkenswert ist in diesem Punkt, dass die hier beschriebene
Lokomotive nie eine andere Farbe bekommen sollte.
So wurden die
Lokomotiven der Serie zum Teil mit gelb
bemalten
Griffstangen
ausgeliefert. Dadurch wirkten diese Maschinen etwas freundlicher und
besser abgestimmt.
Im Gegensatz zu anderen Bahnen der Schweiz verzichteten die
Schweizerischen Bundesbahnen SBB jedoch auf Anbringen der Bahnanschriften.
Auch bei dieser Baureihe wurden keine solchen Anschriften verwendet. Das
war eigentlich über-raschend, da damals bei den Wagen und
Triebwagen
durchaus das Kürzel SBB angeschrieben wurde.
Lokomotiven sollten jedoch weiterhin keine
Bahnanschriften tragen.
Bei den Nummern des jeweiligen Fahrzeuges, änderte man hingegen
nichts. Daher wurde diese an allen vier Seiten angeschrieben. Die beiden
Schilder an den
Fronten
wurden aus Messingguss hergestellt und die vertieften Stellen schwarz
bemalt. Dadurch konnte die Nummer auch von grösserer Distanz sehr gut
erkannt werden. Montiert wurden diese Schilder an der Front der
Vorbauten
und dabei über dem dort vorhandenen
Lüftungsgitter.
Auch die seitlichen Nummern der
Lokomotive wurden analog der vorhandenen
Baureihen angeschrieben. Dazu wurden Schilder verwendet, die ein schwarzes
Trägermaterial besassen. Auf diesem wurden schliesslich die Ziffern
einzeln aufgesetzt. Diese wiederum bestanden aus Messing, so dass sie
farblich zu den Schildern an der
Front
passten. Platziert wurden sie in der Mitte im unteren Segment der
Seitenwände.
Im Gegensatz zum Eigentümer zeigten die Hersteller deutlich die
Herkunft der Maschine. Dabei kamen hier getrennte Schilder zur Anwendung.
Der Mechaniker, also die in Winterthur ansässige SLM, montierte ihr Schild
mit der Fabri-kationsnummer links von der seitlichen Nummer und auf
gleicher Höhe mit dieser. Damit hatten sich hier die Gemeinsamkeiten, denn
bei den Elektrikern gab es jedoch durch die unterschiedlichen Firmen
Abweichungen.
Der Elektriker montierte sein Schild rechts von der Nummer und,
analog zum Abstand des Mechanikers. Die Schilder waren identisch aufgebaut
und bestanden, aus Grauguss, bei dem die vertieften Stellen schwarz bemalt
wurden. Dabei gab es für jeden Hersteller das gleiche Format und nur die
Schrift innerhalb dieses Schildes wurde vom Elektriker geändert. Damit
erhielt die
Lokomotive ein schlichtes aber gefälliges
Aussehen.
Neu war, dass die Bezeichnung der Baureihe angeschrieben wurde.
Diese notierte man mit gelber Farbe unter dem seitlichen Nummernschild.
Damit war hier die Baureihe Ae 4/7 klar zu erkennen und konnte erstmals
abgelesen werden. Jedoch fehlten die restlichen später vorgenommenen
Anschriften zu technischen Bereichen der
Lokomotive immer noch. Diese mussten daher
weiterhin in einem Verzeichnis nachgeschlagen werden.
Die bisher bei allen
Lokomotiven der Schweizerischen
Bundesbahnen SBB angebrachten Kreisplaketten fehlten bei der Baureihe Ae
4/7. Hier wurde diese nicht mehr angeschrieben, denn die
Staatsbahnen
teilte die Lokomotiven nicht mehr den
Kreisen,
sondern nun den
Depots
zu. Diese montierten das entsprechende Depotschild jedoch erst nach der
Auslieferung. Daher waren diese im Werk noch nicht angebracht worden.
|
|||
Letzte |
Navigation durch das Thema |
Nächste | |
Home | SBB - Lokomotiven | BLS - Lokomotiven | Kontakt |
Copyright 2019 by Bruno Lämmli Lupfig: Alle Rechte vorbehalten |