Beschaffung |
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Die Beschaffung der
Lokomotiven nach dem Baumuster der Baureihen Ee 3/4 und Ee
3/3 erfolgte über viele Jahre. Das hatte unweigerlich zur Folge, dass die
Modelle immer wieder verändert und angepasst wurden. Dies war nicht eine
Folge von Fehlern bei der Konstruktion, sondern war der neuen Technik
geschuldet, die immer kompaktere elektrische Ausrüstungen ermöglichte dies
und so wurde die Maschine laufend verbessert.
Das hatte jedoch zur Folge, dass es sehr viele unterschiedliche Modelle
gab, die nicht in einen bestimmten Katalog geworfen werden konnten. Selbst
spezielle Exemplare für unterschiedliche
Stromsysteme
wurden erschaffen. Wir werden die Beschaffung daher der Reihe nach angehen
und so die an die Schweizerischen Bundesbahnen SBB gelieferten Maschinen
kennen lernen. Dabei machten natürlich auch bei dieser Baureihe die
Prototypen
den Anfang.
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Prototypen Ee 3/4 Nr. 16 301 und 16 302 |
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Baujahr: |
1923 |
Leistung: |
428 kW / 585 PS | ||
Gewicht: |
49 t |
V. max.: |
40 km/h |
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Normallast: |
135 t |
Länge: |
9 880 mm |
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Übersetzung: |
1:3.75 |
Stromsysteme: |
15 kV 16.7 Hz |
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Wir erkennen, dass mit diesem Entwurf, eine
Lokomotive erschaffen wurde, die lediglich wegen vier
Tonnen eine
Laufachse
benötigte. Das wirkte sich jedoch negativ auf das
Adhäsionsgewicht
aus, denn die Laufachse musste einen bestimmten
Achsdruck
erhalten um nicht zu entgleisen. Dieses Problem hätte man nur mit einer
geringen Reduktion beim Gewicht eliminieren können. Es ging wirklich nur
um wenigen Tonnen, die eingespart hätten werden müssen.
Nachdem sich die beiden Ee 3/4 mit den Nummern 16 301 und 16 302
bewährten, wurden im Jahre 1926 die ersten beiden Serien bestellt. Dabei
wurde das Muster jedoch überarbeitet. Man konnte so auf die zusätzliche
Laufachse
verzichten, womit die Baureihe zur Ee 3/3 mutierte. Damit hatten lediglich
die beiden
Prototypen
diese zusätzliche
Achse
erhalten, was sie bei der Bezeichnung weiter von der Serie entfernte, als
es effektiv war.
Erneut wurden die Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik SLM in
Winterthur und die Brown Boveri und Co BBC in Münchenstein mit der
Lieferung dieser ersten in Serie gebauten
Lokomotiven beauftragt. Durch konstruktive
Verbesserung gelang es das Gewicht um vier Tonnen zu drücken. Die
Laufachse
konnte so weggelassen werden. Zudem wurden die ersten Erkenntnisse aus dem
Betrieb umgesetzt, was weitere Veränderungen brachte.
Es kam so zur ersten Serie nach der Bezeichnung Ee 3/3. Die 16 bestellten
Maschinen dieser ersten Bestellung bekamen die Nummern 16 311 bis 16 316
und 16 317 bis 16 326. Die Lücke zu den beiden
Prototypen
sollte diese unterschiedlichen Modelle unterschieden. Sie führte jedoch
dazu, dass es nie zur einer fortlaufenden Nummerierung kommen sollte. Das
war eine Besonderheit dieser Baureihe und eine Folge der Veränderungen.
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Ee 3/3 Nr. 16 311 und 16 326 |
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Baujahr: |
1928 |
Leistung: |
428 kW / 585 PS | ||
Gewicht: |
45 t |
V. max.: |
40 km/h | ||
Normallast: |
135 t |
Länge: |
9 060 mm |
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Übersetzung: |
1:3.75 |
Stromsysteme: |
15 kV 16.7 Hz |
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Die ersten in Serie gelieferten
Lokomotiven hatten mit dem seitlich angeordneten
Führerhaus
in einer Fahrrichtung zwar eine gute Sicht, benötigten aber auf der
anderen Seite einen langen schlecht überblickbaren
Vorbau.
Die damit erhofften Verbesserungen gegenüber den beiden
Prototypen
trat daher nicht ein. Trotzdem war nun klar, dass die
Rangierlokomotive
der Schweizerischen Bundesbahnen SBB drei
Triebachsen
erhalten sollte.
Die zunehmend mit
Fahrleitung
versehenen Strecken in der Schweiz verlangten immer mehr nach diesen
Lokomotiven. Es war klar, dass man die
Dampflokomotiven nicht mehr wollte, denn die elektrische Energie war dazu
zu sauber. Zudem zeigten die vorhandenen Maschinen ausgesprochen gute
Ergebnisse. Die Kosten beim Betrieb und beim Personal konnten dank der
kürzeren Zeit bei der Nachbereitung deutlich verringert werden.
So wurde schon kurze Zeit später die Lieferung von weiteren 20
Lokomotiven in Auftrag gegeben. Diese sollten sich
bei der Position des
Führerhauses
erneut verändern, jedoch die gleiche
Achsfolge
aufweisen. Es waren daher immer noch die SLM in Winterthur und die BBC in
Münchenstein, welche sich den Auftrag in gewohnter Weise teilten. Die
Lokomotiven sollten mit den Nummern 16 331 bis 16 350 versehen werden.
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Ee 3/3 Nr. 16 331 und 16 350 |
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Baujahr: |
1930 -
1931 |
Leistung: |
428 kW / 585 PS | ||
Gewicht: |
45 t |
V. max.: |
40 km/h |
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Normallast: |
135 t |
Länge: |
9 150 mm | ||
Übersetzung: |
1:3.75 |
Stromsysteme: |
15 kV 16.7 Hz |
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Erneut entstand eine Lücke bei den Nummern. Es waren damit nicht die
vermuteten 50
Lokomotiven ausgeliefert worden. Vielmehr waren es
lediglich 36 in Serie gebaute Lokomotiven und die beiden
Prototypen.
Damit war jedoch der Grundstock bereits vorhanden. In den kleineren
Bahnhöfen
sollten nun wirklich die ersten kleinen als
Traktoren
bezeichneten Maschinen kommen. Damit benötigte man weniger Modelle der
Baureihe Ee 3/3.
Im Gegensatz zu den beiden
Prototypen
hatten diese Maschinen lediglich eine
Plattform
erhalten. Wegen der kürzeren
Lokomotive war es schlicht nicht möglich, die
gewünschte zweite Plattform einzubauen. Ein Nachteil, der durch den
Verzicht auf die
Laufachse
entstanden ist und der trotz aller Bemühungen bei den ersten 36 Maschinen
nicht anders gelöst werden konnte. Noch war die Technik dazu nicht
vorhanden. Nachdem die ersten
Lokomotiven der Baureihe schnell ausgeliefert und
erfolgreich eingesetzt wurden, kam die Ablieferung der Maschinen immer
mehr ins Stocken. Der Grund lag nicht bei der Lokomotive, sondern bei den
Strecken, denn die grösseren Anlagen waren unter
Fahrdraht.
Kleinere
Bahnhöfe, die
nun anstanden, benötigten schlicht nicht so viele
Rangierlokomotiven
und oft reichte es, wenn ein
Traktor
stationiert wurde. Trotzdem konnten die Hersteller SLM und BBC
immer wieder
Lokomotiven an die Schweizerischen Bundesbahnen SBB
liefern, die sich immer ein wenig von den Vorgängern unterschieden. In
mehreren Losen wurden daher bis 1942 die Lokomotiven mit den Nummern
16 351 bis 16 376 ausgeliefert. Der Bestand stieg daher um weitere 26
Maschinen an und erreichte nun über 60 Lokomotiven der
Bauart
Ee 3/3.
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Ee 3/3 Nr. 16 351 und 16 376 |
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Baujahr: |
1932 -
1942 |
Leistung: |
428 kW / 585 PS | ||
Gewicht: |
45 t |
V. max.: |
40 km/h | ||
Normallast: |
135 t |
Länge: |
9 750 mm |
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Übersetzung: |
1:3.75 |
Stromsysteme: |
15 kV 16.7 Hz |
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Im Vergleich zu den vorangegangenen Modellen wurde die Maschine wegen der
zweiten
Plattform
wieder etwas länger. Sie erreichte daher nahezu die Länge der beiden
Prototypen.
Da jedoch die Bauteile leichter wurden, wurde der
Lokomotive Ballast mitgegeben um das
Adhäsionsgewicht
von 45 Tonnen weiterhin zu erreichen. Man war daher mittlerweile zu leicht
geworden, was deutlich die Fortschritte aufzeigt.
Eigentlich ging man nach einer Lieferzeit von 20 Jahren davon aus, dass
die Baureihe nun vollständig ausgeliefert wurde. Die wichtigsten
Bahnhöfe waren
mit der
Fahrleitung
überspannt worden. Jedoch entwickelte sich der Verkehr erfreulich, so dass
immer mehr Rangierarbeiten anstanden. Gerade kleinere Bahnhöfe mit einem
Anschlussgleis
mit Fahrleitung, das ein Industriegebiet erschloss, zeigte immer mehr
Verkehrsaufkommen. Die
Staatsbahnen
bestellten somit ab dem Jahre 1944 erneut
Lokomotiven nach diesem Baumuster. Diese sollten die
Nummern 16 381 bis 16 414 erhalten. Auf Wunsch der Schweizerischen
Bundesbahnen SBB wurde die
Höchstgeschwindigkeit
etwas erhöht und erreichte nun 50 km/h. Es sollten die schnellsten
Maschinen dieser
Bauart
werden und sie sollten auch die letzten Maschinen der Reihe Ee 3/3 sein,
denn mehr benötigte man nicht.
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Ee 3/3 Nr. 16 381 und 16 414 |
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Baujahr: |
1944 -
1947 |
Leistung: |
502 kW /
680 PS |
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Gewicht: |
39 t |
V. max.: |
50 km/h |
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Normallast: |
135 t |
Länge: |
9 510 mm |
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Übersetzung: |
1:5.579 |
Stromsysteme: |
15 kV 16.7 Hz |
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Trotz der Erhöhung der
Leistung
waren diese Maschinen zu leicht geraten. Das notwenige
Adhäsionsgewicht
fehlte bei den Beschleunigungen. Jedoch konnte die etwas höhere
Geschwindigkeit auf der Strecke genutzt werden. Nur auch mit 50 km/h waren
die Maschinen auf der Strecke längers je mehr ein Hindernis, denn auch die
Güterzüge
erreichten mittlerweile dank der eingebauten
Druckluftbremse
höhere Geschwindigkeiten.
Es wird nun jedoch Zeit, einen Vergleich anzustellen. Diesen Vergleich
führten die Schweizerischen Bundesbahnen SBB für den Zeitraum von 1939 bis
1945 durch. Dank den elektrischen
Rangierlokomotiven
konnte in diesem Zeitpunkt bei der
Kohle
eine Ersparnis von 280 000 Tonnen erreicht werden. Wobei sich diese
Ersparnis zu einem geringen Teil auch auf umgebaute Dampflokomotiven
zurückführen lässt. Trotzdem konnten die elektrischen Maschinen
überzeugen. Aber auch nach Ablieferung der Maschine mit
der Nummer 16 414, also bei einem Bestand von zwei Exemplaren der Reihe Ee
3/4 und 96 Stück von der Baureihe Ee 3/3, standen 1947 immer noch
werktäglich bis zu 70 Dampflokomotiven der Reihen
E 3/3 und E 4/4 im Dienst. Die
vollständige
Ablösung
der
Dampfmaschinen
war also immer noch nicht erfolgt. Doch nun sollten auch sie verschwinden
und durch neue Modelle ersetzt werden. Ein Teil dieser
Leistungen
konnte nach der Durchführung von Restelektrifikationen auch mit
elektrischen
Lokomotiven erbracht werden. Die Beschaffung
weiterer Maschinen der Reihe Ee 3/3 war daher angezeigt und erfolgte
bereits nach wenigen Jahren. So lieferten die Hersteller 1951 die Nummern
16 421 bis 16 430 an die Schweizerischen Bundesbahnen SBB aus. Neu waren
nun aber neben der SLM als Mechaniker die Elektriker BBC/MFO/SAAS am Werk.
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Ee 3/3 Nr. 16 421 und 16 430 |
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Baujahr: |
1951 -
1956 |
Leistung: |
508 kW /
690 PS |
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Gewicht: |
45 t |
V. max.: |
45 km/h |
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Normallast: |
135 t |
Länge: |
9 510 mm | ||
Übersetzung: |
1:6.2 |
Stromsysteme: |
15 kV 16.7 Hz |
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Bei diesen
Lokomotiven handelte es sich um einen Nachbau der
vorher abgelieferten Lokomotiven. Es wurden kaum mehr weitere
Entwicklungen in diese Lokomotive investiert. Das Modell war zu alt
geworden und die Zukunft sollte neuen Maschinen mit
Dieselmotor
gehören. Trotzdem lohnt es sich, dass wir auf die vorgenommenen Änderungen
blicken, denn diese waren besonders und zeigten die Entwicklung der
Technik schön auf.
Der grösste Mangel der vorherigen Maschinen war deren geringes Gewicht.
Die nun abgelieferten Maschinen wurden daher wieder 45 Tonnen schwer.
Erreicht wurde dies jedoch nur damit, dass man bei den
Lokomotiven über sechs Tonnen Ballast mitführte. Die
Technik blieb bis auf das geänderte
Getriebe
und damit die erlaubte
Höchstgeschwindigkeit
von nur noch 45 km/h identisch. In Bern betrachtete man diese Maschinen
als die letzten Modelle der Reihe Ee 3/3.
Probleme beim Einsatz von elektrischen
Rangierlokomotiven
ergaben sich in den
Bahnhöfen
mit Grenzen zu anderen Systemen. Gerade der Bahnhof Basel, der mit dem
französischen Teil verbunden war, wirkte wegen dem
Stromsystem
der SNCF hinderlich. So musste man hier Dampflokomotiven einsetzten, die
ausschliesslich unter der
Fahrleitung
verkehrten. Die
Bahnhofshalle
war für solche Maschinen jedoch kaum mehr geeignet. Daher beschlossen die Schweizerischen Bundesbahnen SBB noch eine weitere Serie von elektrischen Rangierlokomotiven zu beschaffen. Diese sollten im Gegensatz zu den bisherigen Modellen nicht mehr nur unter Wechselstrom 15 000 Volt und 16 2/3 Hertz eingesetzt werden können. Vorgesehen war neu auch eine Ausrüstung für das von der SNCF verwendete System von 25 000 Volt und 50 Hertz. Deswegen sollten sie als Ee 3/3 II bezeichnet werden.
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Ee 3/3 II Nr. 16 501 und 16 506 |
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Baujahr: |
1957 -
1958 |
Leistung: |
506 kW /
685 PS |
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Gewicht: |
46 t |
V. max.: |
45 km/h |
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Normallast: |
135 t |
Länge: |
9 450 mm | ||
Übersetzung: |
1:6.2 |
Stromsysteme: |
15kV 16.7Hz / 25kV 50Hz |
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Die gemachten Angaben zur
Leistung
der Baureihe Ee 3/3 II beziehen sich auf den Einsatz unter einer
Spannung
von 15 000
Volt
und der
Frequenz
von 16 2/3
Hertz.
Verkehrte die Maschine jedoch unter dem französischen System von 25 000
Volt und 50 Hertz, konnte der
Transformator
eine leicht höhere Leistung abgeben. Das wiederum wirkte sich auf die
Leistung der
Lokomotive aus, so dass nun deren Wert auf stolze
525 Kilowatt anstieg.
Um diese Maschinen von den restlichen Modellen zu unterscheiden, wurden
ihnen die Nummern 16 501 bis 16 506 vergeben. Sicher haben Sie schon
festgestellt, dass es bisher bei keiner Beschaffung zu einer direkten
Abfolge der Nummern gekommen wäre. Erstmals sinnvoll erscheint diese
Trennung mit den hier gemachten
Lokomotiven, denn diese unterschieden sich
elektrisch deutlich von den vorhandenen Modellen der Reihe Ee 3/3.
Die Nummern zeigten aber auch, dass man sich scheinbar sicher war, dass
die
Rangierlokomotive
Ee 3/3 nicht mehr weiter gebaut werden sollte. Der Grund waren die neuen
Diesellokomotiven der Baureihe Em 3/3,
die ebenfalls die letzten verbliebenen Dampflokomotiven ersetzen sollten.
Diese konnten zudem auch dort eingesetzt werden, wo es keine
Fahrleitung
gab. Ein Umstand, den man bei den elektrischen Maschinen nicht bedacht
hatte.
Erstens
kommt es anders und zweitens als man denkt. Ein bekanntes Sprichwort
sollte hier zur Wahrheit werden. Der Grund war, dass die Schweizerischen
Bundesbahnen SBB nach den Maschinen der Reihe Ee 3/3 II trotz ihrer
Absichten in den Jahren 1961 bis 1962 weitere Maschinen der Baureihe Ee
3/3 bestellten. Diese Serie sollte die Nummern 16 431 bis 16 440 erhalten
und somit lediglich zehn Maschinen umfassen.
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Ee 3/3 Nr. 16 431 und 16 440 |
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Baujahr: |
1961 -
1962 |
Leistung: |
508 kW /
690 PS |
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Gewicht: |
44 t |
V. max.: |
45 km/h | ||
Normallast: |
135 t |
Länge: |
9 510 mm |
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Übersetzung: |
1:6.2 |
Stromsysteme: |
15 kV 16.7 Hz |
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Diese Maschinen entsprachen den vorher abgelieferten Maschinen in vielen
Punkten. Sie fielen nur durch die aufgeräumten
Vorbauten
auf, da dort eine neue Türkonstruktion verwendet wurde. So waren die von
der Nummer her vorgegebene nahe Verwandtschaft nicht so leicht zu
erkennen. Es ist daher zu erkennen, dass keine Neuerungen mehr umgesetzt
wurden. Der Grund war simpel, denn seit bald 40 Jahren werden solche
Maschinen ausgeliefert.
Jedoch sollte auch jetzt die erwartete Einstellung der Lieferung nicht
erwartet werden. Die
Diesellokomotiven
waren gut, sie arbeiteten jedoch mit der Verbrennung von
Dieselöl
und dadurch entstanden unangenehm riechende
Abgase.
Diese wurden von der Bevölkerung wahrgenommen und so sah man eine unter
der
Fahrleitung
verkehrende Maschine mit
Dieselmotor
gar nicht gerne. Schliesslich gab es auch elektrische Modelle.
So wurden die
Dienstpläne
bereinigt und die
Diesellokomotiven
nur dort eingesetzt, wo es ohne
Fahrleitung
gehen musste. Zusätzlich wurden neu auch an kleineren
Bahnhöfen
wegen dem angestiegenen Verkehr
Rangierlokomotiven
benötigt. Daraus resultierte, dass man im Bestand immer noch zu wenig von
diesen Maschinen hatte. Es musste daher erneut eine Bestellung ausgelöst
werden. Diese sollte 20 Maschinen umfassen.
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Ee 3/3 Nr. 16 441 und 16 460 |
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Baujahr: |
1966 |
Leistung: |
508 kW /
690 PS |
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Gewicht: |
45 t |
V. max.: |
45 km/h | ||
Normallast: |
135 t |
Länge: |
9 510 mm | ||
Übersetzung: |
1:6.2 |
Stromsysteme: |
15 kV 16.7 Hz |
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Abgesehen vom etwas höheren Gewicht entsprachen diese mit den Nummern
16 441 bis 16 460 versehenen
Lokomotiven den zuvor abgelieferten zehn Maschinen
mit dem modernisierten Kasten. Es sollten jedoch endgültig die letzten
Maschinen dieser Baureihe werden, denn nun waren die Dampflokomotiven
endgültig Geschichte und neue
Fahrleitungen
sollte es auch nicht mehr geben, denn das Netz war fertig elektrifiziert
worden.
Somit endete mit der
Lokomotive 16 460 die Auslieferung nach über 45
Jahren. In dieser Zeit waren die ersten abgelieferten Maschinen bereits so
alt, dass sie durch die neueren ersetzt werden mussten. Dabei erfolgte das
wirklich durch ein Modell, das nach dem gleichen Muster konstruiert worden
ist. Somit sollte die Baureihe Ee 3/3 die Serie sein, die über die längste
Lieferzeit in der Geschichte der Schweizer Bahnen verfügen sollte.
Die Serie umfasste 136
Lokomotiven und wurde so zur zweitgrössten je in der
Schweiz gebauten Serie. Das war hier jedoch nur schwer zu erkennen, weil
der Typ immer wieder verändert und den neuen Anforderungen angepasst
wurde. Eine Folge der extrem langen Lieferzeit. Jetzt war jedoch Schluss,
denn eine neue elektrische
Rangierlokomotive
sollte kommen und wenn schon weiter gebaut werden sollte, dann sollte
dieses Muster genommen werden.
Bei der
Mehrsystemmaschine
Ee 3/3 IV
handelte es sich um eine Maschine für vier
Stromsysteme.
Sie wurde nach grundsätzlich anderen Kriterien entwickelt und gebaut. Mit
Ausnahme der
Achsfolge
sollte es zu den hier vorgestellten
Lokomotiven keine Gemeinsamkeiten geben. Jedoch
blieb ein so grosser Erfolg einer Baureihe nicht unbeachtet und die Reihe
Ee 3/3 sollte auch an andere
Bahngesellschaften
und Firmen geliefert werden.
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