| Modernisierung der Triebwagen | |||
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	  Nach einem Einsatz von 40 Jahren stellt sich bei im
      
	  Personenverkehr 
	  eingesetzten Fahrzeugen immer die gleiche Frage. Kann das Fahrzeug noch 
	  den Kunden zugemutet werden? Bei einem
	   
      
	  Triebwagen, 
	  der nur für den Transport von Gepäck ausgelegt wurde, ist die Antwort 
	  eigentlich leicht, denn einem Koffer ist es egal ob der Boden alt ist. 
	  Hier gibt es keinen
      
	  Sitzteiler, 
	  der nicht mehr als zumutbar empfunden wird und daher gelten andere Regeln. 
	  
	   
	  Sei es, weil in  
      
	  Hauptwerkstät-ten 
	  kaum Zimmerleute ange-stellt wurden, oder weil das
      
	  Holz 
	  morsch war. Damit waren die Fahrzeuge eigentlich läng-stens am Ende ihrer 
	  Laufbahn angekommen und der Schrott-platz drohte. Die Erfahrungen mit der Sanier-ung des Lokkastens beim Trieb-wagen Ce 4/6 liess erkennen, dass es nicht sinnvoll war, die alten Holzkasten grundlegend zu sanieren. Die Holzkonstruktion war ein-fach zu schnell wieder so weit zersetzt worden, dass neue Teile eingesetzt werden muss-ten. 
	  Eine umfassende Sanierung der alten Kasten war dringend nötig 
	  geworden und diese veränderte das Gesicht des
      
	  Triebwagens 
	  sehr stark. 
	  Obwohl man bei diesem Programm von einer Modernisierung spricht, 
	  war es beim Modell De 4/4 ein völliger Umbau, was restlich einem Neubau 
	  gleichzusetzen war. So veränderten sich nicht nur das optische 
	  Erscheinungsbild, sondern auch die elektrische Ausrüstung und die 
	  Steuerung des Fahrzeuges wurde umgebaut. Es wird deshalb sinnvoll, wenn 
	  wir diese drei Bereiche gesondert betrachten. Die
      Lokomotive 
	  Be 4/4 war da noch einfach. 
	  Dabei können Sie davon ausgehen, dass die nicht erwähnten Bauteile 
	  am Fahrzeug unverändert blieben und weiterverwendet wurden. Das waren 
	  überraschend viele Teile, doch beginnen wir damit, die grösste optische 
	  Veränderung zu betrachten. Die
	   
      
	  Triebwagen 
	  wurden nämlich mechanisch nahezu vollständig neu aufgebaut. Das umfasste 
	  den Kasten und damit das Erscheinungsbild. Wer es nicht wusste, hätte auf 
	  ein neues Fahrzeug getippt. 
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| Mechanische Änderungen | |||
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	  Es wurde ein komplett neuer Kasten aus Stahl gefertigt und die 
	  alte Konstruktion aufgegeben. Dieser Kasten hatte die Merkmale von 
	  modernen Fahrzeugen der Baureihen BDe 
	  4/4 und RBe 4/4 erhalten. 
	  Dabei verwendete man jedoch den bisherigen Rahmen mit dem alten Boden, 
	  sanierte diesen grundlegend und baute nur einen neuen Kasten auf diesem 
	  Bauteil auf. Wobei der alte Boden auch nicht mehr identisch aufgebaut war. 
	  
	   
	  Nicht verändert wurden dabei die Abmessungen, denn diese wurden 
	  vom Rahmen vorgegeben und der war immer noch der gleiche, auch wenn er nun 
	  verschweisst worden war. Daher können wir uns diese Daten ersparen. Der neue aus Stahl gefertigte Kasten sollte eine symmetri-sche Anordnung der Apparate und Einbauten vorweisen. Damit wurde aber die Betrachtung einfacher, denn es gab nun zwei identische Seitenwände und ebenso gleich aufgebaute Führerstände. 
	  Innen wurde zudem das Postabteil aufgegeben. Doch be-ginnen wir 
	  auch hier mit den Seitenwänden. Diese halfen zudem dem Rahmen, das fertige 
	  Fahrzeug zu tragen. Die beiden Gepäcktore waren mittig angeordnet worden. Beidseitig davon schloss sich dann die Seitenwand an. Dabei wurde auf beiden Seiten des Tores je ein grosses und breites Fenster eingebaut. 
	  Dieses konnte weiterhin nicht geöffnet werden, sorgte je-doch 
	  dafür, dass der Innenraum besser ausgeleuchtet wurde. Es blieb daher bei 
	  der Belüftung mit den offenen Toren. Ein Punkt, der auch bei neuen 
	  Modellen so gelöst wurde. 
	  Die Bereiche neben diesen Fenstern waren identisch. So befand sich 
	  immer links hinter dem
	  
	  
      Führerstand 
	  ein breites Mehrfachdüsengitter, das in etwa der Grösse des Fensters des  
       
      Gepäckraumes 
	  entsprach. Im Bereich der
	  Lüftungsgitter 
	  waren noch Bauteile vorhanden, die entfernt werden konnten. Sie 
	  ermöglichten die einfache Wartung der dahinter montierten Baugruppen. 
	  Diese Abdeckungen konnten jedoch nur in der Werkstatt geöffnet werden. 
	  
	   
	  Anstelle der bisherigen mit
	  
	   
	  Sonnendächern 
	  versehen
	  
	  
       
	  Frontfenster 
	  kamen neue um die Ecke gebogene Pa-noramascheiben zum Einbau. Diese waren 
	  geheizt und hatten nun beidseitig mit 
      Druckluft 
	  betriebene
	  
	  
	  
	  
	  Scheibenwischer 
	  erhalten. 
	  Der Zugang zu den
	  
	  
      Führerständen 
	  erfolgte neu über seitliche  
	  Führerstandstüren, 
	  die auf der rechten Sei-te montiert wurden und so den üblichen Fahrzeugen 
	  entsprachen. Auch hier wurde nicht gross von den Fahrzeugen der neueren 
	  Generationen abgewichen. Die beiden  
	  Griffstangen 
	  waren gelb gestrichen worden und darunter befand sich die Leiter. Das
      Lokomotivpersonal 
	  verlor daher den etwas bequemeren Einstieg bei diesem Modell. 
	  Während der Umbauprototyp noch im klassischen grünen Farbkleid 
	  abgeliefert wurde, erhielten die restlichen
	   
      
	  Triebwagen 
	  eine weinrote Farbe. Diese war vorher schon an den im
	  
	   
      
      Seetal 
	  eingesetzten Triebwagen De 4/4 angebracht worden und war für die 
	  Autofahrer besser zu erkennen. Farblich abgesetzt waren jedoch die silbern 
	  gestrichenen Tore zum  
	   
      Gepäckraum. 
	  Somit wurde hier eine neue Variante eingeführt, denn bisher waren Tore in 
	  der Farbe des Kastens gehalten. 
	  Die Anschriften wurden ebenfalls erneuert und entsprachen den 
	  aktuellen Normen der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Es wurden nun die 
	  Bezeichnungen in Form der Abkürzung in allen drei Landessprachen 
	  angebracht. Die Bezeichnung, die Fahrzeugnummer und die technischen 
	  Anschriften waren nur noch in kleiner Schrift vorhanden und rückten in den 
	  Hintergrund. Sämtliche Anschriften waren nur noch aufgemalt worden. 
	  
	   Sie wurden nur durch Bauteile der neuen elektrischen Ausrüstung ver-deckt. Sonst war das Dach sehr ein-fach ausgefallen, wirkte aufgeräumt und wurde silbern gestrichen. 
	  Es war ein moderner Kasten entstan-den, der rund 40 Jahre jünger 
	  wirkte, als das Fahrzeug alt war. Beim Innenraum war nur noch ein grosser Gepäckraum vorhanden. Die-ser nahm somit die gesamte Länge zwischen den Führerräumen ein. 
	  Beschränkt wurde seine Fläche nur durch die drei bei den 
	  Rückwänden in den Ecken vorhandenen  
      
      Maschinenräume. 
	  Bei der vierten Ecke wurde das Abteil für den 
	  Zugführer 
	  vorgesehen. Dieses war von aussen daran zu erkennen, dass dort an Stelle 
	  eines 
	  Lüftungsgitters 
	  ein zusätzliches Fenster vorhanden war. 
	  Das  
      
	  Laufwerk 
	  mit den beiden  
      
      
      
	  
	  Drehgestellen beliess man jedoch 
	  nahezu unverändert. Einzig die kleinen
	  
	   
	  
      Schienenräumer 
	  wurden durch grosse am Kasten montierte  
	   
      Bahnräumer 
	  ersetzt. Geblieben waren jedoch die  
      Gleitlager, 
	  welche jedoch neu
	  Lagerschalen 
	  aus Bronze hatten und nun mit
	  Fett 
	  geschmiert werden konnten. Der
	   
      
	  Triebwagen 
	  wirkte daher auf den Betrachter wie eine elegante Dame im Abendkleid mit 
	  Holzschuhen. 
	  Die 
      Druckluftbremsen 
	  der Fahrzeuge wurden auch modernisiert. Zwar blieben die bisherigen 
	  mechanischen Bremsausrüstungen unverändert, einzig das
	  Steuerventil 
	  wurde ausgewechselt. So erhielten diese
	   
      
	  Triebwagen 
	  nun eine mehrlösige  
      
      Bremse. 
	  Das war mittlerweile Standard geworden und wurde nun auf diesen alten 
	  Triebwagen umgesetzt. Dabei war die Lösung wirklich nur durch einen 
	  einfachen Tausch des Steuerventils möglich. 
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| Elektrische Änderungen | |||
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	  Die Umbauten im elektrischen Teil fielen viel geringer aus, als 
	  man das erwarten würde. Da die Fahrzeuge schon vorher neue mechanische  
	  
      
      Antriebe 
	  erhalten hatten, konnte man diese weiterverwenden. Das sparte Kosten für 
	  den Umbau. So kann gesagt werden, dass die modernisierten Fahrzeuge 
	  elektrisch in vielen Bereichen den nicht modernisierten
	   
      
	  Triebwagen 
	  entsprachen. Doch sehen wir uns auch hier an, was gemacht wurde. 
	  
	   
	  Der entsprechende Platz auf dem Dach blieb leer. Zudem hatten 
	  sämtliche  
      
	  Triebwagen 
	  der Schwei-zerischen Bundesbahnen nur einen Bügel auf dem Dach. Ersetzt wurde auch der Hauptschalter. An Stelle des bisherigen Ölhauptschalters baute man nun ein neueres mit Druckluft betriebenes Modell ein. Dieser neue Drucklufthauptschalter konnte auch hohe Ströme sicher schalten und bewährte sich bei geringerem Gewicht sehr gut. 
	  Gerade die sichere Funktionsweise, war bei Fahrzeugen mit der 
	  Möglichkeit zur
	  
	   
       
	  
      Fernsteuerung 
	  von Vorteil und das Modell war auch bei anderen Baureihen vorhanden. 
	  Die modernisierten Fahrzeuge hatten sogar unterschiedliche 
	  Regelungen für die
	  
	  
	   
      
      Fahrmotoren 
	  erhalten. Bei den  
      
	  Triebwagen 
	  mit den Nummern 1661 bis 1668 wurde weiterhin mit elf
	  
	   
      
      Fahrstufen 
	  gearbeitet. Bei den restlichen umgebauten Triebwagen waren jedoch 23 
	  Fahrstufen vorhanden. Diese konnte man mit der gleichen Anzahl  
	  
      
	  Anzapfungen 
	  und den Drosselspulen problemlos erreichen. Dazu wurde einfach die 
	  Schaltung angepasst. 
	  Nicht verändert wurden die
      
      Transformatoren 
	  und die
	  
	  
	   
      
      Fahrmotoren. 
	  Daher fand keine Steigerung bei der 
      Leistung 
	  statt. Ein Punkt beim Umbau, der eher überraschte, denn neue Bauteile 
	  hätten bei gleicher Grösse mehr leisten können. Jedoch war die 
	  Modernisierung kein Neubau und daher verwendete man die Teile, die man 
	  noch brauchen konnte. Dummerweise bestimmten diese jedoch die Leistung des 
	  Fahrzeuges massgeblich. 
	  Da bei einem grossen Teil schon früher eine
      
      
	  elektrische 
      Bremse vorhanden war, blieb diese natürlich erhalten. Neue 
	  Fahrzeuge mit dieser  
      
      Bremse 
	  sollte es aber mit der Modernisierung nicht geben. Daher blieb der
	   
      
	  Triebwagen 
	  bei der elektrischen Ausrüstung nahezu unverändert. Damit zeigte sich 
	  hier, wie gut diese effektiv war, denn es gab keine Punkte, die hier 
	  beanstandet werden mussten und selbst der
	   
      
      Hauptschalter 
	  wäre nicht zwingend nötig gewesen. 
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| Änderungen der Steuerung | |||
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	  Es gab im Bereich der Steuerung, gewisse Änderungen. Dabei 
	  betrafen diese in erster Linie die Bedienung. Nicht so umfangreich waren 
	  auch die Anpassungen bei der
      
	  Beleuchtung. 
	  Diese wurde an der 
      Front 
	  verändert. Neu kamen die von den neuesten Fahrzeugen her bekannten 
	  Doppellampen zur Anwendung. Diese konnten sowohl weiss, als auch rot 
	  leuchten. Es war damit weiterhin möglich, die erforderlichen 
      Signalbilder 
	  zu zeigen. 
	  
	   
	  Dieses Modell wurde von den Schweizerischen Bun-desbahnen SBB als  
      
      Einheitsführerstand 
	  angesehen. So sollte der Aufwand für die Schulung reduziert werden. 
	  Gleichzeitig konnten auch die Ersatzteile verringert werden. Dadurch mussten natürlich auch Änderungen bei der Steuerung und bei den Einrichtungen für die Kontrolle vorgenommen werden. 
	  Dabei mussten die vom Lokführer mit der
      
      Befehls-gebersteuerung 
	  dieses
	  
      
      Führerstandes 
	  erteilten In-formation von einem
      
	  Steuergerät 
	  so umgewandelt werden, dass die  
      
      Hüpfersteuerung 
	  korrekt ange-sprochen wurde. Ein Punkt, der aber mit der da-mals 
	  verfügbaren Technik gelöst werden konnte. Weiter wurde auch die Sicherheitssteuerung verän-dert. Diese war bisher so ausgelegt, dass der Lokführer stehend den Triebwagen bedient hatte. Mit den neuen Führerpult musste aber eine Lösung verwendet werden, die auch eine Wachsamkeits-kontrolle besass. 
	  Es war nun eine zeitgemässe Lösung vorhanden, auch wenn schon 
	  lange das
      
	  Totmannpedal 
	  nicht mehr so scharf eingestellt war. Neu waren nun aber die Wegdistanzen 
	  zur Bestimmung der Reaktionszeit vorhanden. 
	  Die umfangreichsten Anpassungen im Bereich der Steuerung betraf 
	  jedoch die vorhandene
	  
	  
      Vielfachsteuerung. 
	  Diese wurde schlicht aufgegeben und eine andere Lösung eingebaut. Mit 
	  dieser konnte nun auch die
	  
      
	  Beleuchtung 
	  der Wagen vom Lokführer geschaltet werden. Das war mit den bisher 
	  vorhandenen Leitungen schlicht unmöglich. Aus diesem Grund wurde schlicht 
	  ein neues Kabel verwendet, das zudem der aktuellen Norm entsprach. 
	  
	   
	  Lediglich die Codierung der Signale für die
	  
	   
       
      
      Fernsteuerung 
	  wurde anders ge-legt. Damit waren diese
	  
	   
      
	  Triebwagen 
	  jedoch mit den nicht umgebauten Mo-dellen nicht mehr kompatibel, was 
	  jedoch vernachlässigt werden konnte. In der Folge mussten auch die passenden Steuerwagen an diese Vielfach-steuerung angepasst werden. Die Arbeiten an den Wagen wurden von der Hauptwerkstätte Zürich übernommen und dabei der Kasten auch gleich saniert. 
	  Dort kam nun der vom Triebwagen
	  Be 4/6 her bekannte
	  
      
      
	  Führerstand 
	  zum Einbau. Daher wurden diese nicht im gleichen Stil verändert. Zudem 
	  konnten sie weiterhin mit dem erwähnten Modell kombiniert werden.   Es wurde nun ein Manko, das die bisherige Vielfachsteuerung hatte korrigiert. Da der Lokführer beim ferngesteuerten Triebfahrzeug keine Rückmeldung über durchdrehende Räder hatte, sah man nun einen Schleuderschutz vor. 
	  Dieser war bei den anderen Modellen mit einer entsprechenden 
	  Einrichtung vorhanden und sollte neu auch hier dem Schutz dienen. Damit 
	  wollten die Schweizerischen Bundesbahnen SBB mit dem
	   
      
	  Überdrehzahlschutz 
	  die Schäden an den 
	  
	  
	   
      
      Fahrmotoren 
	  verringern. 
	  Die Kontroll- und Überwachungsfunktion der Steuerung blieb gleich. 
	  Einzige hier ausgeführte Veränderung war der Ersatz der alten 
	  Schraubsicherungen. Neu wurden an deren Stelle
      
	  Schaltautoma 
	  verwendet. Diese konnten mit Hilfe eines Knopfes wieder eingeschaltet 
	  werden. Damit sank auch der Verschleiss bei den hier verwendeten
	  Schmelzsicherung, 
	  da diese nicht repariert werden konnten und daher weggeworfen wurden. 
 | |||
| Ablauf der Modernisierung | |||
| 
	  Im Jahre 1966, genauer im Februar 1966 wurde mit der Nummer 1669 
	  der erste umgebaute 
	   
      
	  Triebwagen 
	  der Fachpresse vorgestellt. Wer nicht wusste, dass es ein Umbau war, 
	  meinte auf den ersten Blick vor einem neuen Fahrzeug zu stehen. Der 
	  ehemalige
      
	  Motorwagen 
	  wirkte dank dem neuen Kasten so modern, dass der Eindruck schnell 
	  entstehen konnte. Wer jedoch genauer hinsah, erkannte die alten Bereiche 
	  schnell. 
	  
	   Jedoch 
	  sollte es die neue 
	  
	  
      Vielfachsteuerung 
	  einfacher machen, die Wagen für einen 
      Pendelzug 
	  zu stellen. Der Grund war, dass sich diese Züge im Betrieb längstens 
	  durchgesetzt hatten. Die Modernisierung der Baureihe De 4/4 war gelungen und so wurde vom Direktorium ein Auftrag für die Modernisierung von vorerst elf Triebwagen ausgelöst. 
	  Die Arbeiten wurden in den
	   
      
	  Hauptwerkstätten 
	  der Schwei-zerischen Bundesbahnen SBB ausgeführt. Damit die Arbeiten 
	  rationell durchgeführt werden konnte, musste einen zusätz-licher Kasten 
	  vorhanden sein. So hatte man immer einen Kasten, der neu aufgebaut werden 
	  konnte. Während dem Aufenthalt in der Hauptwerkstätte Yverdon wurde an den weiterhin verwendeten Bauteilen eine ganz normale Hauptrevision vorgenommen. 
	  Der Kasten ging in den Umbau und die aufgearbeiteten und neuen 
	  Teile wurden anschliessend in den neuen Kasten einge-baut, der jedoch von 
	  einem anderen 
	   
      
	  Triebwagen 
	  stammte. Damit das ging, musste aber ein Spender bestimmt werden. Daher 
	  wurde die Nummer 1672 im Jahre 1966 ausrangiert. 
	  Verwendet wurde vom Spender jedoch nur der Rahmen, da auf diesem 
	  der neue Kasten aufgebaut wurde. Die restlichen Teile wurden, sofern sie 
	  nicht als Ersatzteile verwendet wurden, einem Schrotthändler in Genf 
	  verkauft und dort abgebrochen. Die Modernisierung sollte daher dazu 
	  führen, dass bei der Baureihe ein Fahrzeug verloren ging. Ein Punkt der 
	  aber zu einem etwas schneller  
	  
	   
	  
	   
      
	  Ablauf 
	  führte und so zu vertreten war. 
	  Die Modernisierung der elf
	  
	   
      
	  Triebwagen 
	  zog sich dennoch bis ins Jahr 1971 hin. Ein weiterer Umbau der anderen 
	  Modelle dieser Baureihe wurde aber wegen dem Alter nicht mehr in Erwägung 
	  gezogen. Sie blieben in der ursprünglichen Form im Einsatz. So endete die 
	  Modernisierung der Reihe De 4/4 im Juli 1971 mit der Inbetriebnahme der 
	  Nummer 1667. Der jetzt vorrätige Rahmen vom alten Kasten wurde 
	  anschliessend ebenfalls abgebrochen. 
	  Aufgegeben wurde der Umbau nicht zuletzt wegen den neu beschafften
      Lokomotiven 
	  der Reihe Re 6/6. Diese löste 
	  andere Baureihen ab, so dass
	  
	   
      
	  Triebwagen 
	  der Baureihen 
	  RBe 4/4 und
	  
	  BDe 4/4 freigestellt 
	  werden konnten. Diese hatten eine deutlich höhere
	  
      Leistung 
	  als der 
      
	  Motorwagen 
	  De 4/4. Zur
      
      Ausrangierung 
	  der nicht modernisierten Modelle kam es jedoch nicht, weil diese Fahrzeuge 
	  dank der geringen 
       
      Achslast 
	  noch benötigt wurden. 
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