Die Güterwagen |
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Betrachten wir zum Beginn die Wagen für den Güterverkehr. Damit es für uns nicht zu kompliziert wird, nennt man solche Wagen normalerweise Güterwagen. Die hier vorgestellten Wagen, sind in der Regel Wagen, die nicht für Reisende gebaut wurden. Also alles, was kein Wagen für den Personenverkehr ist, ist somit ein Güterwagen. Das würde stimmen, wenn es keine Dienstwagen gäbe. Doch dazu später mehr, hier geht es um die Güterwagen. Gerade in diesem Bereich gibt es sehr viele unterschiedliche Wagen. Die Anzahl der Güterwagen, die in Europa verkehren, würde wohl eine eigene Homepage füllen. So gibt es mehrere hundert Serien, die wiederum in mehrere Unterserien aufgeteilt werden. Alleine die Güterwagen der Schweiz füllen ganze Bücher. Wenn ich hier nun einen geschichtlichen Weg beschreiten würde, käme ich nie ans Ziel. Daher muss ich hier einen eigenen Weg finden. Es gibt bei den Güterwagen Unterschiede, die nicht mal entscheidend sind. Wie soll ich Wagen unterscheiden, die gleich gebaut sind, aber andere Drehgestelle haben? Der Wagen sieht anders aus, ist jedoch für den gleichen Zweck gebaut worden. Daher sollten wir diesen Weg wählen. Somit erhalten wir eine passende Aufteilung für unsere Wagen. Am besten beginnen wir mit der Betrachtung der Wagen. So werden Sie schnell erkennen, wie die Wagen unterteilt werden. Anfänglich werden bei jedem Wagen allgemeine Hinweise vorhanden sein. Diese gelten für alle Wagen dieser Gruppe und dienen mit den anderen Wagen zum Vergleich. Doch bevor ich noch mehr Worte verliere, kommen wir zu den Güterwagen. Warum ich mit diesen Wagen beginne, soll uns nicht interessieren. Was bei Güterwagen als allgemeine Teile angesehen werden kann, sind die Laufwerke. Diese werden bei allen Gütewagen verwendet und werden hier nur kurz vorgestellt. Die meisten Grundlagen zu den Laufwerken haben Sie schon bei den Lokomotiven erfahren und diese gelten auch hier. So dass nur noch einige wenige Punkte zu behandeln sind. Doch kommen wir zu den Laufwerken der Güterwagen. Danach betrachten wir die Wagen genauer. Güterwagen werden mit einzelnen Achsen oder mit Drehgestellen ausgerüstet. Dabei kommt eine einfache Federung zur Anwendung. Besonders bei den Drehgestellen ist daher nur eine Federung der Achsen vorhanden. Eine weitere Federung ist jedoch bei den meisten Güterwagen nicht vorhanden, da hier nicht so auf den Komfort geachtet werden muss. Daher werden Sie kaum ein anderes Drehgestell bei Güterwagen vorfinden. Bei Güterwagen, die über einzelne Achsen verfügen, werden Lenkachsen verwendet. Diese Lenkachsen sind mit den Achslagern in speziellen Führungen gelagert. Dort können sich die Achsen leicht radial einstellen. Das erfolgt durch das Gleis gesteuert. Dies ist möglich, da die Achslager in den Führungen ein vergrössertes Längsspiel haben. Eine aktive Steuerung mit modernen Lenkgestellen ist jedoch auch möglich. Soweit zu den Laufwerken der Güterwagen. Sie können sich daher die einzelne Abfederung merken, denn das ist bei der modernen Eisenbahn immer noch üblich. Doch kommen wir nun zu den Wagen, die teile ich anhand der Gattung auf. Was damit genau gemeint ist, erfahren Sie noch bei den Bezeichnungen der Güterwagen. Jetzt sollen sie uns nur einer leichteren Unterteilung der Güterwagen dienen.
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Die Unterteilung der Güterwagen |
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Gattung E | Gattung F | Gattung G | Gattung H | Gattung I | Gattung K |
Gattung L | Gattung R | Gattung S | Gattung T | Gattung U | Gattung Z |
Den Güterwagen schlechthin gibt es nicht. Aber unter der grossen Auswahl den richtigen zu finden ist schwer. Vor 100 Jahren war das noch einfach, wir hatten fünf Grundtypen, und ein paar kleine Spezialwagen. Mehr gab es nicht. Diese Wagen waren gedeckt, hatten hohe Seitenwände oder waren flach. Bei den Sonderwagen waren dann noch ein oder zwei Wagen vorhanden, die auch schwere Bauteile laden konnten. Ergänzt wurden diese Wagen noch mit einer handvoll Dienstwagen. Diese Zeiten sind vorbei, heute gibt es viele Spezialwagen, die nur zu einem bestimmten Zweck gebaut werden und die kaum für andere Einsätze hergerichtet werden können. In diesen vielen Wagen eine Übersicht zu behalten ist schwer. Jedes Land baut einen Wagentyp wieder etwas anders und der Wagen von der Firma A, hat zwar den gleichen Zweck, wie der Wagen der Firma B und trotzdem sind sie grundverschieden.
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Warum ich bei E begonnen habe? Ganz einfach, ich war der Meinung, dass wir bei einem Buchstaben anfangen müssen. Darum habe ich blind auf die Tastatur gedrückt und heraus kam ein E. Hätte ich das Y erwischt, hätte ich vermutlich einen neuen Anlauf genommen. Ich hätte es so lange versucht, bis ich das E gehabt hätte, denn ich wolle mit dem E beginnen. Der Grund ist simpel, denn die Bezeichnung von Güterwagen beginnt mit E. Diese Wagen gehören zu den Standardwagen der Bahngesellschaften. Es sind also Wagen, die schon lange bei den Bahnen verwendet werden. Es sind deshalb Wagen, die sich mit den Jahren entwickelt haben. Diese Wagen können viele Aufgaben übernehmen und kommen deshalb immer noch zum Einsatz. Im Lauf der Jahre änderte sich jedoch deren Bezeichnung, so dass wir mit der aktuellen Bezeichnung arbeiten. Man nennt diese Wagen daher auch Hochbordwagen. Der Hochbordwagen: Hochbordwagen sind Güterwagen, die hohe Seitenwände haben und die nicht gedeckt sind. Dadurch können auf diese Wagen Güter geladen werden, die viel Volumen benötigen und die mit einem Kran oder sonst von oben beladen werden müssen. Es sind jedoch Güter, die meistens nicht vor der Witterung geschützt werden müssen. Notfalls werden diese Wagen mit speziellen Planen abgedeckt und so das Ladegut vor der Witterung geschützt. Hochbordwagen gibt es mit zwei Achsen, aber auch Wagen mit vier Achsen sind im Einsatz. Wobei die Wagen mit Drehgestellen längers je mehr die Überhand gewinnen. Der Grund ist simpel, denn in diese Wagen kann mehr Gewicht geladen werden. Gemeinsam bei allen Hochbordwagen ist, dass sie seitliche Tore als Zugang haben und oben offen sind. So können Güter, wie Stahlschrott, Zuckerrüben oder Holzhackschnitzel verladen werden. Beladen werden solche Wagen in der Regel von oben durch die grosse Öffnung. Dazu benutzt man Kräne oder aber andere Einrichtungen, wie Förderbänder. Die Beladung ist daher sehr einfach. Damit man spezielle Güter im Wagen sichern kann, sind bei vielen Wagen die Böden aus Holz gestaltet worden. So kann man dort auch Nägel zur Fixierung der Ladesicherung einschlagen und nachher wieder ohne Probleme herausnehmen. Hochbordwagen können entweder auf dem Weg, wie sie beladen wurden, oder durch die seitlichen Tore entladen werden. Ältere Wagen können zudem auch die Stirnwände öffnen und so entladen werden. Wie ein Wagen genau entladen werden kann, ist anhand der genauen Bezeichnung zu erfahren. Wir hier begnügen uns damit, dass der Wagen mehrere Möglichkeiten hat um entladen zu werden. Die Wahl der Entladung hängt vom Ladegut ab. Wir haben mit dem Hochbordwagen einen universell einsetzbaren Wagen erhalten. Das ist letztlich auch der Grund, warum man diese Wagen als Standard definiert hat. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer Regelbauart. Warum das so wichtig ist, erfahren Sie, wenn wir dann zu den Sonderbauarten kommen. Die Wagen der Gattung E gehören aber immer noch zum normalen Bestand von Güterwagen, auch wenn kleinere und damit ältere Modelle immer mehr verschwinden.
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Diese nächsten Wagen, die wir kennen lernen, sind komischerweise oben auch offen. Sie haben aber zu den Wagen mit dem Buchstaben E einen wesentlichen Unterschied. Daher werden diese Güterwagen auch als offene Sonderbauart bezeichnet. Diese Wagen können teilweise ihr Ladegut mit Hilfe der Schwerkraft entladen, was aber nicht heissen soll, dass das die Regel ist. Wir begnügen uns damit, dass jeder offene Güterwagen, der nicht der Bauart E entspricht hier aufgeführt wird. Man nennt diese Güterwagen auch Schüttgutwagen. Der Grund liegt dabei in der Tatsache, dass feste Güter transportiert werden, die umgeschüttet werden können. Man kippt das Material einfach in den Wagen und der entleert es dann wieder mit Hilfe der Schwerkraft. So erhält man spezielle Wagen, die nur für solche Transporte entwickelt wurden. Sehen wir uns daher zwei Vertreter dieser Gattung etwas genauer an. Der Kieswagen: Ein bekannter Schüttgutwagen ist der Kieswagen. Diese Wagen sind für den Transport von Kies und Sand entwickelt worden. Man kann diese Wagen überall in der Schweiz sehen und sie tragen oft die Anschriften von grossen Kieswerken oder von anderen Konzernen. Die Wagen sind daher oft im Besitz von privaten Unternehmen und nicht von Bahngesellschaften. Ebenso verkehren die Wagen als Einheit in ganzen Zügen, so dass sie auffallen. Bei dem abgebildeten Wagen erkennen Sie, dass er sehr hoch ist und somit noch höher ist, als die Hochbordwagen. Diese Bauhöhe wurde benötigt, damit man genug Kies oder Sand laden konnte. Die Beladung des Wagens erfolgt über Silo oder Förderbänder und die oben befindliche Öffnung. Eine Beladung mit speziellen Maschinen ist jedoch auch möglich, wobei die Beladung von Silos aus schnell und einfach erfolgt. Sie können sich denken, dass es mühsam wäre, wenn man dieses Kies oder den Sand aus dem Wagen schaufeln müsste. Daher besitzen die Wagen unten spezielle klappen und Rutschen. Werden die Klappen geöffnet, rutscht der Kies auf Grund der Schwerkraft über die Rutschen in eine Grube, die unter dem Gleis eingebaut wurde. Daher müssen diese Wagen an speziell dazu geeigneten Orten entladen werden. Moderne Wagen besitzen eine geänderte Bedienung der Klappen. Diese Klappen werden nun pneumatisch geöffnet und geschlossen. Hinzu kommt, dass die geschlossenen Klappen so gesichert sind, dass sie sich nicht durch den Druck des Ladeguts öffnen können. Dank dieser Einrichtung wurde der Entlad stark vereinfacht, da die Klappen nicht mehr mit Muskelkraft geöffnet und geschlossen werden mussten. Obwohl man die Wagen landläufig als Kieswagen bezeichnet, werden damit allerlei Schüttgüter transportiert. Neben dem Sand, kann es sich auch um Splitt oder ähnliche Produkte handeln. Der entscheidende Punkt ist, dass man Kieswagen für den Transport von Bauzuschlagstoffen verwendet. Woher diese Stoffe letztlich stammen, kann unterschiedlich sein, denn des einen Zuschlagstoff für Beton, ist des anderen Aushub. Besonders dann, wenn man diese Stoffe als Betonkies verwenden kann. Der Aushubwagen: Kommen wir zum Aushubwagen, kommen wir zu einem Schüttgutwagen, der den Aushub von grösseren Baustellen abführt. Der Aushub kann jedoch alles von Erde über Sondermüll, bis zum Ausbruchmaterial mit Kies ähnlichem Charakter sein. Trotzdem benötigt man dazu spezielle Wagen, die im Gegensatz zu den Kieswagen besser be- und entladen werden können. Diese Wagen nennt man landläufig Aushubwagen. Diese Wagen besitzen spezielle Mulden, die auch mit einem Bagger von der normalen Strassenhöhe aus, beladen werden können. Daher sind diese Aushubwagen nicht ganz so hoch, wie die vorher vorgestellten Kieswagen. Das erleichtert den Verlad von Erdreich, das mit Baumaschinen ausgehoben wurde und das oft damit beladen wird. Ein Verlad über die Anlagen der Kieswerke ist jedoch auch möglich und wird auch so umgesetzt. Eine Entladung der Wagen ist jedoch nicht mehr mit der Schwerkraft möglich. Dazu fehlen die Klappen und die Rutschen. Gerade beim Transport von Erdreich wäre das zudem schlecht, da die Auslässe verstopft werden können. Daher werden diese Mulden, wie bei vergleichbaren Fahrzeugen auf der Strasse, durch kippen entladen. Im Gegensatz zur Strasse ist hier jedoch nur eine seitliche Kippvorrichtung vorhanden, so dass die Wagen zur Seite hin entladen werden können. Diese Aushubwagen wurden durch die diversen Transporte von Grossbaustellen bekannt. Dabei wurden die Wagen auf der Baustelle mit Aushub beladen, der dann in Kiesgruben oder Deponien entladen wurde. Diese Transporte erfolgten klar in Konkurrenz der Strasse, die aber bei diesen grossen Mengen deutlich im Nachteil war. Ein Zug transportierte die gleiche Menge, wie 40 Lastwagen. Daher war der Aushubwagen ein grosser Erfolg. Man kann die Aushubwagen aber auch im Verkehr mit Kies einsetzen, denn in vielen Entladeanlagen können auch solche Wagen verwendet werden. So übernahmen die Aushubwagen den Transport des Aushubes und führten in der Gegenrichtung den Kies als Bauzuschlagstoff mit. Man konnte damit leere Fahrten reduzieren, was effizientere Transporte erlaubte. Daher gilt der Aushubwagen als universeller Wagen im Transport von Schüttgütern.
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Man könnte die Güterwagen der Gattung G, als die klassischen Güterwagen bezeichnen. Es ist eigentlich auch kein Zufall, dass man diesen Wagen den Buchstaben G gegeben hat. Es ist ein gedeckter Güterwagen der Regelbauart. Hier die umfangreichen Modelle zu beschreiben, wäre eine Aufgabe, die wohl nicht ein Ende finden würde, denn der Güterwagen der Gattung G gehört jetzt zum Bild jeder Eisenbahn. Die gedeckten Güterwagen: Kein anderer Güterwagen wird so deutlich als Güterwagen erkannt, wie die gedeckten Güterwagen. Diese Wagen zeichnen sich dadurch aus, dass sie ein Dach zum Schutz der Ladegüter haben und über seitliche Tore verfügen. Durch dieses Dach waren die im Güterwagen transportierten Ladegüter vor Nässe und Schmutz geschützt. Damit gehörte so ein Wagen der Regelbauart in den Fahrzeugpark jeder Eisenbahn. Die seitlichen Wände werden bei solchen Güterwagen oft aus Holz aufgebaut. Dabei kommen aber auch Verschalungen aus Blech zum Einsatz. Es entsteht so ein geschlossener Raum, der mit einem Dach aus Stahl überdeckt wird. Der Wagen ist somit ein einfach aufgebautes Fahrzeug. Zugang zum Laderaum besteht über seitliche Tore, die verschoben werden können. Die Wagen konnten daher nur über eine Rampe beladen werden. Diese gab es jedoch bei jedem Bahnhof. Solche Wagen gab es schon seit Beginn der Eisenbahn, denn darin konnte man jede Art von Gütern transportieren. Säcke mit Mehl, Tiere und normale Kisten fanden in solchen Wagen platz. Dank dem Holzboden konnte man diese Ladegüter auch mit der Hilfe von Nägeln befestigen. Jedoch bedingte der be- und entlad der Wagen, dass sie an einer Rampe stehen. Daher konnten diese Wagen nur über Hallen und direkt von anderen Fahrzeugen aus beladen werden. Die Grösse dieser Wagen hat sich im Lauf der Jahre immer verändert und erreichten gegen Schluss Grössen, die mit kleinen Hallen verglichen werden konnten. Damit die Beladung, oder die Entladung schneller erfolgen konnte, gab es mehrere seitliche Tore. Geblieben war jedoch das Problem der relativ engen Tore, denn diese behinderten den Verlad von sperrigen Ladegütern immer mehr. Daher mussten die Wagen immer wieder angepasst werden. Die Wagen der Gattung G wurden mittlerweile immer mehr durch modernere Bauformen abgelöst. Man transportiert heute darin oft Lagegut, das nicht in anderen Wagen erwünscht ist. So zum Beispiel Kehricht von Italien nach Deutschland oder Tiere, die durch den Kot und den Urin den Boden belasten. Doch auch diese Transporte können ein langfristiges Überleben dieser Wagen nicht verhindern, denn dazu waren die Wagen der Sonderbauart einfach zu gut geworden. Um längere Wagen
mit zwei
Achsen zu
ermöglichen, musste am
Laufwerk
derselben eine Verbesserung vorgenommen werden. Dazu wurden die
Pendelachsen geschaffen. Bei dieser Führung der Achse sind diese nicht
starr. Vielmehr erlauben sie, dass sich das
Lager in auch
Längsrichtung frei bewegen kann. Durch diese Lösung, konnten sich die
Achsen in den
Kurven
radial einstellen und so besser dem
Gleis folgen. Durch die kaum
vorhandene Führung der Pendelachsen, geraten diese im geraden
Gleis in den
Sinuslauf. Bei diesem Verhalten bleiben die
Räder nicht
ruhig im Gleis. Sie bewegen sich ein einer Wellenbewegung, die der
bekannten Sinus-Kurve gleicht. Daher auch die Bezeichnung Sinuslauf. Auch
wenn man es nicht vermuten würde, dank diesem Verhalten wurden die Wagen
stabil im Gleis geführt, so dass die Pendelachsen gut funktionierten. Angewendet werden Pendelachsen bei allen
langen zweiachsigen Wagen und dabei unabhängig vom Einsatzgebiet. Da diese
Wagen bei den
Reisezügen mehrheitlich nicht
mehr angewendet werden, wird der Begriff bei den Güterwagen geführt, da
dort diese Pendelachsen immer noch in zahlreicher Ausführung vorhanden
sind und sich über Jahre bewährten. Dabei natürlich auch bei den anderen
Gattungen, wie zum Beispiel der Gattung H.
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Eine würdige Ablösung der gedeckten Güterwagen nach dem Baumuster G erfolgte mit den Wagen der Gattung H und somit mit den gedeckten Güterwagen der Sonderbauart. Bereits wieder erfolgt, wie schon bei den offenen Wagen der zweite gleiche Grundtyp, der jedoch als Sonderbauart bezeichnet wird. Wir sehen also, dass die Grundtypen immer wieder verbessert wurden und man daraus Sonderbauarten machte. Geblieben waren aber die gedeckten Gütewagen. Der Schiebewandwagen: Der wohl bekannteste gedeckte Güterwagen der Sonderbauart, war der Schiebewandwagen. Die Bezeichnung Schiebewandwagen passt wunderbar zu dem Wagen, denn die Wagen besitzen keine festen Wände mehr. Die Wände werden hier verschoben und werden zu grossen Toren. So wird immer eine halbe Wagenseite und nicht mehr ein enges Tor geöffnet. Dank diesen grossen Öffnungen ist es in Hallen einfacher möglich, die Wagen von der Seite aus zu beladen. Damit konnten in diesen Wagen auch sperrige Ladegüter verladen werden. Das führte schnell dazu, dass diese Wagen der Regelbauart zusetzten, denn die Verladung von Gütern war in diesen Wagen wesentlich einfacher und erlaubte auch die Beladung an mehreren Stellen. Die Standzeiten der Wagen verkürzten sich. Die Dächer der Wagen sind entweder so breit wie der Wagen oder aber nur noch ein schmales mittig verlaufendes Band. Gerade die letzteren Wagen erlaubten nun auch eine einfache Beladung mit hohen Ladegütern. Das letzte Problem der alten Wagen war somit verschwunden und das führte zum grossen Durchbruch der gedeckten Güterwagen in der Sonderbauart. Die Kunden schätzten die einfache Verladung und wünschten nur noch solche Wagen. So lösten diese Schiebewandwagen im Lauf der Jahre die gedeckten Güterwagen der Regelbauart ab. Besonders die grosse Ladeöffnung machte die Wagen bei den Kunden beliebter, denn man kann so auch sperrige Ladegüter verladen. Was aber noch mehr geschätzt wurde, waren die neuartigen Ladesicherungen, die man in diesen Wagen einführte. So konnte man auf Hammer und Nagel verzichten und einfach die Trennwand fixieren. Das Ladegut war schnell und sicher geschützt. Bei den Schiebewandwagen gibt es sehr viele Modelle, die zwei Achsen haben. Sie bieten eine ideale Gefässgrösse an. Denn sie haben genau die Ladekapazität eines Lastwagens und bieten so den Kunden eine vergleichbare Gefässgrösse an. Der Kunde muss sich so nicht auf veränderte Lademeter einstellen, was die Bearbeitung mit Computer vereinfacht. So werden darin Papiere, Post und andere Ladegüter des täglichen Bedarfs transportiert.
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Wir sind nun bei den ersten besonderen Wagen angelangt, die nicht als Sonderbauart geführt werden und zu denen es auch keine Sonderbauart gibt. Diese Wagen haben spezielle Aufgaben und werden meist sogar in gesonderten Transporten eingesetzt. In diesem Wagen können temperaturgeführte Ladegüter transportiert werden. Daher nennt man diese Güterwagen im Allgemeinen nur Kühlwagen, das ist sogar offiziell so und sagt deutlich, was diese Wagen so speziell macht. Der Kühlwagen: Der Aufbau von Kühlwagen wurde aus dicken gut isolierten Wänden aufgebaut. Zusätzlich sind an solchen Wagen mittlerweile auch spezielle Aggregate zur Kühlung eingebaut worden. Kühlwagen haben deshalb gegenüber den normalen Wagen kleinere Nutzlasten, denn die dicke Isolation und das Kühlgerät haben ja auch ein gewisses Gewicht. Damit kann der Innenraum aber auf einer bestimmten Temperatur gehalten werden. Wenn man von Kühlwagen spricht, wird die Kühlung automatisch zum Thema, denn wie kühlt man einen Wagen ab. Wenn ich dann erwähne, dass es Kühlwagen schon gab, als Dampflokomotiven eingesetzt wurden, wundern sich vermutliche viele Leute. Die ersten Wagen waren mit zusätzlichen Isolationen versehene Wagen normaler Bauart. Zur Kühlung verwendete man Eisblöcke, die in Gebirgsregionen geschlagen wurden und dann mit Kühlwagen zu grossen Lagerräumen geführt wurden. Im Lauf der Jahre haben sich diese Wagen immer weiter entwickelt und die Isolation wurde verbessert. Zur Kühlung des Innenraumes wurde zwar weiterhin Eis verwendet, aber diese stammte nicht mehr aus den Bergen. So wurden die Wagen mit Eis beladen, das in speziellen Kühlräumen erzeugt wurde. Die grossen geschlagenen Eisbrocken wurden durch einfacher zu handhabende Grössen ersetzt. Teilweise kann auch gebrochenes Eis zur Anwendung. Die Kühlwagen besitzen heute spezielle Einrichtungen zur Kühlung des Laderaums. Heute kommen daher spezielle autonom arbeitende und mit Heizöl betriebene Aggregate zum Einsatz. Die vorübergehend verwendete elektrische Kühlung hatte sich nicht bewährt, da diese auf Strecken ohne elektrische Lokomotiven nicht funktionierte und eine spezielle Einreihung in Zügen erforderlich war. Mit den Aggregaten konnten die Transportzeiten verkürzt werden, denn der Wagen musste nicht mehr zum Abkühlen abgestellt werden. Damit nicht zu viel Kälte beim Verlad der Waren verloren ging, hatten solche Kühlwagen nur kleine und schwere Tore, die den Zugang ermöglichten. Modernste Kühlwagen sind auch mit grossen Schiebewänden ausgerüstet und erlauben so den bekannten Komfort normaler Güterwagen der Sonderbauart auch bei speziellen Tiefkühlprodukten. Be- und Entladen werden solche Wagen jedoch in speziellen Hallen, die ebenfalls gekühlt sind.
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Wir sind nach dem kurzen Ausflug in die Welt der Kühlwagen wieder bei den normalen Güterwagen angelangt. Speziell bei diesem Wagentyp ist, dass es davon nur Wagen mit zwei Achsen gibt. Ausnahmen gibt es keine, die Wagen der Gattung K sind einfach auf zwei Achsen zu Hause und es handelt sich um Flachwagen der Regelbauart. Damit haben wir wieder einen normalen Güterwagen, der oft als Rungenwagen bezeichnet wird. Der Rungenwagen: Diese Rungenwagen besitzen nur kleine und niedere Seitenwände und sichern grösseres Ladegut mit seitlichen Stützen. Dabei handelt es sich aber um Flachwagen der Regelbauart, die nur niedrige Seitenwände haben. Diese Seitenwände können abgeklappt werden, so dass eine flache und ebene Ladefläche entsteht. Letztlich gab die flache Ladefläche den Namen für diese Wagen. Nur landläufig spricht man von Rungenwagen. Man nennt die niederen Seitenwände der Flachwagen einfach nur Bordwände. Diese Bordwände können in einzelnen Teilen abgeklappt werden und geben so die Ladefläche teilweise oder ganz frei. Auch Wagen mit Bordwänden an den Fronten sind möglich. Die erlauben es, den Wagen im abgeklappten Zustand der Bordwand zu überfahren. Damit sind diese Wagen für den Transport von Fahrzeugen geeignet. Auch sonst kann man auf diese Wagen unterschiedliches Ladegut transportieren. Man bezeichnet diese Flachwagen wegen den Rungen oft als Rungenwagen. Eine Runge ist eine massive Stütze, die seitlich eingesteckt oder umgeklappt werden kann. Die Runge besitzt am oberen Ende eine spezielle Öse um zum Beispiel ein Sicherungsseil zu befestigen. Rungen sind in unterschiedlicher Form vorhanden. So gibt es schmale und sehr breite Rungen. Die Rungen verhindern, dass die Ladung, die schnell die niederen Bordwände überragen kann, seitlich vom Wagen fallen kann. Diese Gattung Wagen wird für die unterschiedlichsten Transporte von Gütern verwendet. Dabei sind es Güter, die unempfindlich gegen Nässe sind und die nicht in den übrigen Wagen transportiert werden können. Auf den Wagen können zum Beispiel Fahrzeuge und Holz verladen werden. Daher werden die Flachwagen in den meisten Fällen mit einem Kran beladen oder mit den Fahrzeugen befahren. Dazu sind spezielle Rampen an einigen Bahnhöfen vorhanden. Die Wagen stehen, wie schon erwähnt, ausschliesslich auf zwei Achsen und sind deshalb relativ kurz im Aufbau, so kann man sie auch für dienstliche Aufgaben gut gebrauchen. Die Flachwagen mit den seitlichen Rungen sind daher bei den meisten Bahnen vorhanden. Jedoch bekommen diese Wagen immer mehr Konkurrenz durch die Modelle mit Drehgestellen, die aber eine eigene Gattung bilden und die wir noch kennen lernen werden.
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So, nachdem wir die Flachwagen ohne Drehgestelle kennen gelernt haben, kommen wir nun zu den Flachwagen ohne Drehgestelle in der Sonderbauart. Sie sehen, bei den Flachwagen muss eine grosse Vielfalt bestehen, denn man unterteilt die Wagen ohne Drehgestelle in zwei Gruppen. Was erwartet uns dann wohl bei den Wagen mit Drehgestellen? Doch bevor wir zu den Wagen mit Drehgestellen kommen, schauen wir uns die Vielfalt dieser Flachwagen genauer an. Der Autotransportwagen: Zu den Flachwagen der Gattung L gehören die Autotransportwagen. Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Bauformen der Autotransportwagen. Wobei eine Bauart mittlerweile verschwunden ist, und dort heute Modelle mit Drehgestellen verwendet werden. Heute werden Flachwagen der Gattung L nur noch zum Transport von neuen Automobilen und anderen Fahrzeugen genutzt. Daher betrachten wir nun diese Wagen. Diese Flachwagen besitzen meisten keine seitlichen Wände mehr. Ebenso fehlen die grossartigen Aufbauten. Wobei heute auch Wagen mit Hauben verwendet werden. Diese haben den Vorteil, dass die Automobile besser geschützt transportiert werden können. Man verwendet dabei Modelle, die einstöckig oder doppelstöckig sind. Der Grund ist das leichte Ladegut Auto, das so die Belastung des Wagens besser ausnützt. Da nicht alle Autotransportwagen, neue Autos auf zwei Ebenen laden können, lohnt es sich, wenn wir einen Blick auf diese Bauform werfen. Auf diesen Wagen werden oft Lieferwagen und ähnliche grössere Fahrzeuge transportiert. Hier ist eine doppelstöckige Beladung wegen dem eingeschränkten Lichtraumprofil nicht möglich. Die Gewichte spielen beim Transport von Automobilen jedoch auch hier keine Rolle. Mit den Autotransportwagen werden oft ganze Züge gebildet. Beladen sind sie dann mit Automobilen eines bestimmten Herstellers. Der Grund dafür ist simpel, denn diese Wagen werden oft über spezielle fest vorhandene Rampen bei den Herstellern beladen und von dort an ein Ziel irgendwo in Europa versendet. Dieses Ziel ist ein Importeur, der natürlich auch über die passenden Anlagen verfügt. Damit die Autos einfach abgeladen werden können, müssen solche Züge eventuell abgedreht werden. Solche Wagen werden aber auch in speziellen Autoreisezügen eingesetzt und verkehren dabei mit hohen Geschwindigkeiten. Daher müssen die Automobile nach Möglichkeit vorwärts verladen werden. Ist das jedoch nicht möglich, gelten gewisse Einschränkungen bei der Geschwindigkeit. Diese Autotransportwagen werden dabei oft mit mobilen Rampen verladen. Dazu gibt es zum Beispiel spezielle Wagen, die Rampenwagen genannt werden. Die Rampenwagen: Besser einen Flachwagen der Sonderbauart verkörpern kann ausser dem Rampenwagen kein anderer Wagen. Der Wagen ist so speziell, dass er ausser für den gedachten Zweck kaum mehr für andere Aufgaben genutzt werden kann. Trotzdem denke ich, dass Sie sich unter der Bezeichnung Rampenwagen nicht sehr viel vorstellen können. Daher sollten wir uns diesen Wagen etwas genauer ansehen. Die Rampenwagen gibt es als zweiachsige Wagen. Es werden auch Wagen mit Drehgestellen verwendet, wobei diese Flachwagen natürlich einer anderen Gattung angehören. Denn die Gattung L bezeichnet Flachwagen ohne Drehgestelle. Doch bei der Betrachtung der Wagen gibt es keine grossen Unterschiede. Wobei Sie schnell erfahren, warum man auch Wagen mit Drehgestellen als Rampenwagen verwendet. Doch was ist nun ein Rampenwagen? Rampenwagen sind Wagen, die eigentlich nicht zum Transport von Fahrzeugen herangezogen werden. Diese Wagen können jedoch von einer Achse oder einem Drehgestell befreit werden. Die vermeintliche Ladefläche lässt sich so auf einer Seite auf die Schienen ablegen. Dadurch entsteht eine mobile Rampe, die dazu genutzt werden kann, mit Fahrzeugen auf den Bahnwagen zu fahren oder diesen wieder zu verlassen. Wir haben daher eine normale Rampe erhalten. Die Rampe, die so entsteht, ist jedoch bei den zweiachsigen Rampenwagen relativ steil. Damit man flachere Rampen schaffen konnte, mussten längere Wagen verwendet werden. Diese Wagen kann man aber nur mit Drehgestellen verwirklichen. Daher gibt es auch Wagen mit Drehgestellen, die als Rampenwagen verwendet werden. Grosse Unterschiede des Verwendungszweckes gibt es jedoch nicht, denn diese Wagen haben eigentlich nur eine Aufgabe. Eine Organisation, die sich nicht auf fest installierte Rampen verlassen kann, oder will, ist die Armee. Dort rechnet man damit, dass die festen Rampen wegen Anschlägen zerstört werden können. Die Fahrzeuge könnten dann nicht mehr entladen werden, daher müssen mobile Rampen geschaffen werden. So kam es, dass die schweizerischen Bundesbahnen SBB eine handvoll Rampenwagen für die Landesverteidigung bereithalten musste. Dazu gehören auch neue Wagen, denn die Armee ist in solchen Dingen etwas eigen.
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Kommen wir nun zu den Flachwagen mit Drehgestellen in der Regelbauart. Wir haben hier die gleichen Wagen, wie bei der Gattung K, nur dass nun Drehgestelle verwendet werden. Vielleicht muss ich Ihnen noch die Lücke bei den Buchstaben erklären. Ich habe keine Wagen aussen gelassen, sondern die fehlenden Buchstaben M, N und O sind alte Bezeichnungen, die heute nicht mehr verwendet werden. Doch sehen wir uns diese Flachwagen der Regelbauart etwas genauer an. Der Flachwagen: Diese Rungenwagen besitzen nur kleine und niedere Seitenwände und sichern grösseres Ladegut mit seitlichen Stützen. Dabei handelt es sich aber um Flachwagen der Regelbauart, die nur niedrige Seitenwände haben. Das kennen Sie schon, denn es stammt von den Flachwagen der Gattung K. Genau der gleiche Punkt, kommt hier zu Anwendung, denn diese Wagen unterscheiden sich von der Gattung K nur durch die Drehgestelle. Sie haben richtig gelesen, die Wagen der Gattung R sind ebenfalls Flachwagen mit oder ohne Rungen und werden auch für den gleichen Zweck verwendet. Die unterschiedlichen Titel habe ich nur gewählt um sie etwas zu verwirren. Alle dort aufgeführten Punkte, mit Ausnahme der Hinweise auf die fehlenden Drehgestelle, gelten auch hier. Daher können wir uns den Weg durch die Wagen sparen oder einfach den Text kopieren. Das wird heute ja gerne so gemacht. Bei den zweiachsigen Wagen habe ich schon von Flachwagen gesprochen. Das ist die richtige Bezeichnung dieser Wagen, denn die flache Ladefläche ist ein Markenzeichen dieser Wagen und genau das nutzt man bei diesen Wagen oft aus. Die Rungen an der Seite dienen nur der zusätzlichen Sicherung. Landläufig identifiziert man diese Wagen jedoch anhand der Rungen, so dass es zu diesen Unterschieden kam. Die Flachwagen mit Drehgestellen können auf Grund ihrer längeren Bauweise natürlich besser lange Güter laden. Das ist ein Vorteil dieser Wagen gegenüber den Modellen ohne Drehgestelle. Durch die Drehgestelle und die damit doppelte Achszahl können diese Flachwagen auch mit schwerem Ladegut beladen werden. Es entsteht damit ein Wagen für viele Einsatzzwecke. Das führte dazu, dass diese Wagen ihre Verwandten ohne Drehgestelle immer mehr verdrängen. Als Ladegut für diese Flachwagen kommt alles Mögliche vor. So werden darauf auch Strassenfahrzeuge verladen. Diese werden dann mit speziellen Keilen gesichert und mit Gurten an den am Wagen angebrachten Haken befestigt. Das meiste Ladegut dieser Wagen sind aber lange Stahlträger oder Rollen mit Draht. Die Flachwagen können dabei auch längere Träger laden, da die stirnseitigen Wände abgelegt werden können. Auch die geliebte Armee greift für ihre Transporte zum Teil auf solche Flachwagen zurück.
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Beginnen wir mit den Flachwagen der Sonderbauart, die das S schon in der Bezeichnung haben. Dabei sind diese Flachwagen so sonderbar, dass sie schon bald normal werden. Einfach gesagt, findet sich ein Flachwagen mit mehr als zwei Achsen und Drehgestellen, der nicht in die Kategorie R passt, ist es eine besondere Bauart und der Wagen landet hier. Etwas sonderbar ist das schon, denn die meisten neuen Wagen gehören tatsächlich in diese Gruppe. Ich könnte hier von Wagen sprechen, die so aussehen und Wagen die anders aussehen erwähnen. Das bringt mich aber nicht ans Ziel, denn die Wagen können sehr unterschiedlich aussehen und den unterschiedlichsten Aufgaben dienen. Man kann sogar bezweifeln, dass es sich dabei um einen Flachwagen handelt. Dabei sind die Aufgaben der Flachwagen genau der Grund, dass es eine besondere Bauart ist. Diese Wagen können oft nur für ein bestimmtes Ladegut verwendet werden. Doch sehen wir uns ein paar typische Vertreter dieser Bauart an. Der Autowagen: Eigentlich müsste ich diese besonderen Wagen als Autotransportwagen bezeichnen. Diese lernten wir bei den zweiachsigen Modellen kennen. Damit wir eine Unterscheidung haben, nenne ich die Wagen hier nur Autowagen. Es handelt sich aber um Autotransportwagen, die mit Drehgestellen ausgerüstet wurden und die zum Transport von Fahrzeugen verwendet werden. Sehen wir uns diese Autowagen etwas genauer an. Autowagen sind spezielle Wagen, die für den Verkehr in beschränkten Bereichen gebaut wurden und die sich daher deutlich von den üblichen Autotransportwagen unterscheiden. Bei den Autotransportwagen werden die Autos als Ladegut verladen, speziell gesichert und ohne Fahrer auf die Reise geschickt. Bei den Autowagen gibt es keine spezielle Sicherung, es sind keine Neuwagen und die Fahrer der Fahrzeuge bleiben in Ihren Wagen sitzen. Die Autowagen werden nur einstöckig beladen und besitzen in der Regel ein Schutzdach. Schutzdächer sind Dächer, die bei einem offenen Fahrzeug zum Schutz des Ladegutes, oder von Personen verwendet werden. Besonders Personen müssen vor den Gefahren des elektrischen Betriebes geschützt werden. Eine Fahrleitung, die heruntergerissen wird, kann dank dem Schutzdach keine Gefahr für die Insassen der Autos bilden. Die meisten Schutzdächer dienen nur diesem Zweck. Mit den Autowagen werden spezielle Pendelzüge gebildet. Damit lassen sich effiziente Züge auf verhältnismässig kurzen Strecken bilden. Daher werden solche speziellen Pendelzüge meistens an Orten eingesetzt, wo eine vernünftige Strassenverbindung fehlt und wo ein grosses Aufkommen mit Autos besteht. Daher können hier neben den Automobilen auch kleinere LKW und sogar Motorräder transportiert werden. An jedem Ende dieser Pendelzüge sind spezielle Auffahrwagen vorhanden. Diese Auffahrwagen entsprechen meistens den normalen Autowagen. Sie besitzen jedoch kein Schutzdach und haben seitliche Bordwände, die abgeklappt werden können. Über diese seitlichen Bordwände können die Autofahrer mit ihren Wagen selbstständig auf und ab dem Zug fahren. Daher muss bei diesen Zügen mit jedem Auto der ganze Zug befahren werden. Autowagen in Pendelzügen werden in der Schweiz nur noch an vier Orten verwendet. Es gab maximal fünf Orte, wo diese Pendelzüge mit Autowagen verkehrten. Gemeinsam bei allen Transporten ist, dass Pendelzüge verwendet werden und dass die Autowagen in der Regel mit einer Lokomotive und einem Steuerwagen ergänzt werden. Vielmehr interessieren wird Sie vermutlich der Grund, warum diese Züge verkehren. Schauen wir diese Orte in einer kleinen Tabelle an.
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Gesellschaft | Tunnelname | Verladeort A | Verladeort B | Bemerkungen | |
BLS | Lötschberg | Kandersteg | Goppenstein | Früher auch Brig | |
MGB | Furka | Realp | Oberwald | Ehemals FO, im Winter auch am Oberalppass | |
RhB | Vereina | Selfranga | Sagliains | ||
SBB | Gotthard | Göschenen | Airolo | Eingestellt 1982 (Eröffnung Strassentunnel) | |
SBB | Simplon | Brig | Iselle | Mit Unterbruch | |
Wie deutlich diese Züge von einem fehlenden vernünftigen Weg auf der Strasse anhängig sind, zeigen die Züge im Gotthardtunnel. Die Einstellung am Gotthard erfolgte bei der Eröffnung des Strassentunnels und wurde seither nur noch notfallmässig aktiviert. Die Verbindung mit den Autowagen war nicht mehr nötig, da es nun einen Tunnel für die Strasse gab und man mit den Autos eine vernünftige Verbindung hatte. Für Sie vielleicht von Interesse ist, dass diese Züge nach einem festen Fahrplan verkehren, der in Zeiten mit grossem Andrang sogar verdichtet werden kann. Trotzdem wird bei den Verladestationen immer wieder von langen Wartezeiten berichtet. Dies zeigt, dass diese Autowagen und die Pendelzüge gute Dienste leisten und im Fall der Vereina auch grössere Lastwagen laden können. Informationen zur den zugelassenen Fahrzeugen und der Fahrzeiten finden Sie bei den jeweiligen Bahngesellschaften. Der Haubenwagen: Wenn wir die Betrachtung der Flachwagen in der Sonderbauart weiter führen, kommen wir zu einem Wagen, den vermutlich niemand einem Flachwagen zuteilen würde. Der Grund ist simpel, denn die Haubenwagen sehen alles andere, als wie ein Flachwagen aus. Trotzdem sind es Flachwagen und sie wurde richtigerweise bei den Sonderbauformen untergebracht. Doch alles schön der Reihe nach. Der Boden dieser Haubenwagen besteht aus eingelassenen Buchten. Es ist daher kein ebener Boden mehr vorhanden. Zudem ist es ein Boden, der aus massivem Stahl aufgebaut wurde. Dadurch haben diese tiefen Nischen eigentlich nur einen Zweck, denn darin kann man Rollen liegend verladen. Die Nischen verhindern, dass sich diese Rollen, oder wie man sie nennt, Coils, in Längsrichtung bewegen können. Wir haben daher einen speziellen Boden erhalten. Damit sich die Rollen seitlich nicht verschieben können, sind spezielle Halterung angebracht worden. Damit kann eine Rolle leicht und schnell in alle erdenklichen Richtungen gesichert werden. Der Verlad, aber auch der Entlad dieser Rollen kann mit Hilfe von Kränen sehr schnell und einfach erfolgen. Ein schneller Umlad des Ladegutes ist daher bei den Haubenwagen gesichert. Was nun fehlt, ist der Grund der Hauben. Die verschiebbaren Hauben sind eine einfache Abdeckung. Daher gelten diese Wagen als Flachwagen, denn die Hauben können durchaus auch durch Planen ersetzt werden oder fehlen. Der Grund für diese Hauben liegt beim Schutz der Ladung. Schliesslich wurden hier meistens Stahlrollen, die nässeempfindlich waren, transportiert. Dank den Hauben waren die Wagen schnell gedeckt und das Ladegut vor dem Regen geschützt. Da Stahl ein schweres Ladegut ist, werden nicht alle Nischen beladen. Damit man mehr laden konnte, mussten die Wagen einerseits leichter werden und andererseits mehr Gewicht tragen können. Die Haubenwagen wurden daher mit Planenverdecken ausgerüstet und die Drehgestelle wurden durch Modelle mit drei Achsen ersetzt. Dadurch konnte der Haubenwagen viel mehr Stahlrollen laden. Der Transport wurde noch effizienter. Der Holzwagen: Wer nun der Meinung ist, dass wir hier bei Wagen angelangt sind, die aus Holz gebaut wurden, hat er sich verirrt, denn diese Wagen finden Sie bei den Reisezugwagen. Jedoch verlangte der Transport von Holz in der Form ganzer Baumstämme nach einer neuen Möglichkeit die Transporte auszuführen. Die Bahn bot sich hier wegen den grossen Lasten an, man benötigte jedoch spezielle Wagen. An den Transport von Holz werden eigentlich keine grossen Ansprüche gestellt. Man muss das Ladegut nicht vor Nässe schützen, es kann leicht mit einem Kran verladen werden. Holz ist ein stabiler Stoff, der auch etwas rauer angefasst werden kann. Die Folgen sind daher für den Wagen gravierend. Die Böden der Flachwagen werden beschädigt und die Rungen verbogen. Daher musste man für passende Wagen sorgen. Geboren waren die Holzwagen. Die Wagen haben einen flachen Boden, der bei vereinzelten Modellen mit massiven und quer verlaufenden Stahlträgern verstärkt worden ist. Auch sonst, wurde der Boden der ursprünglichen Flachwagen verändert und so zum Teil aus Stahl aufgebaut. Damit war der Boden gut für die hohen Belastungen, die beim Verladen der Hölzer entstehen, gerüstet. Jedoch ging damit die Möglichkeit verloren, andere Ladegüter zu laden. Die bisherigen und abklappbaren Rungen wurden durch massive und fest montierte Rungen ersetzt. Durch diese massive Bauform, war gesichert, dass die Rungen nicht so schnell verbogen werden. Die neuen Rungen waren sogenannte Doppelrungen, die dazwischen Stege hatten. In den massiven Rungen befindet sich bereits das Gurtzeug um das Ladegut zu sichern. Damit waren auch die Rungen speziell für den Transport von Holz ausgelegt worden. Die bei den normalen Flachwagen noch vorhandenen Bordwände wurden bei den Holzwagen ebenfalls entfernt, so dass sie nicht mehr zur Sicherung der Ladung benützt werden müssen. Es entstand ein spezieller für Holz geeigneter Wagen. Auf diesen Holzwagen werden normalerweise runde Holzstämme verladen. Diese müssen mit dem Gurtzeug herunter gebunden werden, damit sie sich nicht in Längsrichtung verschieben können. Die Niederflurwagen: Wie es der Name schon sagt, haben diese Wagen einen extrem niederen Boden. Da der Boden flach ist und das Fahrzeug nicht gedeckt wurde, ist es ein klassischer Flachwagen. Wegen der niederen Bauhöhe, wird der Niederflurwagen bei den Flachwagen in Sonderbauart geführt. Daher gehört der Wagen in diese Kategorie. Sie werden mir schnell zupflichten, denn hier ist nahezu nichts normal.
Wenn ich hier beginne, stelle ich einen komplett neuen Wagen vor. Daher beginne ich mit dem Ladegut und dann wird sich viel erklären lassen. Das Ladegut dieser Wagen besteht ausschliesslich aus Lastwagen. Diese können nicht auf normalen Wagen transportiert werden, weil sie sonst zu hoch würden. Am Gotthard können so LKW mit einer Eckhöhe von 3.85 Meter verladen werden. Am Lötschberg sind 4 Meter zulässig. Die Länge der Wagen ist auf die normale Länge von Lastwagen ausgelegt worden. Das heisst, er ist so lange, wie ein auf den Strassen verkehrender normaler Anhängerzug. Jedoch kann der Anhängerzug nur verladen werden, wenn die Wagen unter sich mit den speziellen niederen Kupplungen verbunden wurden. Wird ein Stossbalken mit normalen Zug- und Stossvorrichtungen montiert, können nur noch Sattelauflieger verladen werden. Da die Wagen eine sehr tief liegende Ladefläche besitzen, benötigen sie spezielle Drehgestelle mit sehr kleinen Rädern. Diese Räder sind so klein, dass sie nicht die normalen Achslasten tragen können, daher werden hier Drehgestelle mit vier Achsen verwendet. Die Drehzahl eines solchen Rades entspricht mit 100 km/h in etwa einem Rad am TGV, der mit 300 Km/h fährt. Daher sind diese Räder speziell zu schützen und mit geringen Achslasten zu versehen. Um die Räder an einem Niederflurwagen zu entlasten, können diese Wagen nur mit speziellen Vorschriften eingesetzt werden. Zu diesen Vorschriften gehören verbotene Geleise oder ganzen Abschnitte. Auch die Einreihung in Züge, ist bei diesen Wagen speziell geregelt. Daher verkehren diese Niederflurwagen meistens als Ganzzüge mit einheitlichem Rollmaterial. Sie sehen, wenn es einen Sonderwagen gibt, dann haben wir ihn nun kennen gelernt. Der Taschenwagen: Nachdem wir mit den Niederflurwagen die ersten Wagen des kombinierten Verkehrs kennen gelernt haben, kommen wir zu einem weiteren Vertreter dieser Wagen. Die Taschenwagen haben normale Drehgestelle und besitzen auch die normalen Stossbalken. Daher handelt es sich hier wieder um normale Flachwagen der Sonderbauart. Das Besondere dabei ist der Boden, denn der fehlt nun gänzlich. Der Wagen besitzt weder einen Boden noch Rungen oder Bordwände. Vielmehr ist hier eigentlich nur der Rahmen aufgebaut worden. Man kann bei diesen Wagen die Konstruktion eines Rahmens wunderbar einsehen. Die Rungen und Bordwände wurden mit den an den Seitenwänden angebrachten und klappbaren Zapfen ersetzt. Damit können auf diesem Wagen Container, die in diese Zapfen passen verladen werden. Wenn man einen grossen Vorteil dieser Taschenwagen suchen will, ist es genau die vorhandene Tasche. Diese ermöglich es auch Auflieger zu verladen. Diese Auflieger werden dabei mit einem Kran in den Wagen gehoben. Die Räder finden in den Nischen ihren Platz und die Sattelkupplung des Aufliegers liegt in einer speziellen Platte. Die Keile am Boden und der fixierte Zapfen reichen zur Sicherung des Aufliegers auf dem Taschenwagen. Gerade die Taschenwagen entwickelten sich im Lauf der Jahre immer weiter. So wurden die Modelle immer mehr verbessert und vereinfacht. Das führt heute dazu, dass man eine grosse Vielzahl solcher Wagen sehen kann. Sie sollten sich einmal einen Zug mit verladenen Behältern ansehen, denn dort finden sich immer wieder Taschenwagen, die mit einem Auflieger beladen sind. Die Welt des unbegleiteten kombinierten Verkehrs öffnet sich nun für uns. Taschenwagen verkehren wie die später noch vorgestellten Tragwagen in speziellen Zügen. Diese Containerzüge werden nur an sehr wenigen Stellen in Europa getrennt und verkehren ab dort zu unterschiedlichen Bahnhöfen. Beladen und entladen werden diese Wagen ausschliesslich in speziellen Verladeanlagen. Ein Grossteil der modernen Züge gehört dieser Kategorie an. Den Taschen- und Tragwagen wird wohl die Zukunft gehören. Die Tiefladewagen: Auch wenn man es meinen könnte, die Tiefladewagen, sind mit den Niederflurwagen weder verwandt noch werden sie für den gleichen Zweck verwendet. Tiefladewagen gehören zu den Sonderbauarten, weil sie speziell gebaute Flachwagen sind. Flachwagen mit Drehgestellen, die jedoch ihre eigentliche Herkunft noch nicht ganz vergessen haben und die doch noch ein wenig zu den normalen Flachwagen passen. Tiefladewagen besitzen zwischen den Drehgestellen eine etwas tiefer liegende Ladefläche. Dadurch können auch Ladegüter verladen werden, die etwas höher sind und so mit dem Profil Probleme bekommen würden. Die Ladefläche wird über den Drehgestellen jedoch normal hoch geführt. Der Boden selber besteht bei den Tiefladewagen aus Stahl oder aus Holz. Hier hängt es etwas vom Einsatz der Wagen ab. Ausser der flachen Ladefläche gibt es über den Drehgestellen ein paar kurze Rungen. Mehr ist auf diesen Wagen nicht zu finden. So gibt es auch keine Bordwände. Der Grund ist simpel, denn diese kurzen Wagen wurden für den Transport von Panzern gebaut. Sie können jedoch weiterhin auch für andere Transporte verwendet werden. Wobei dann der abgesenkte Boden meistens für Probleme sorgt. Diese Tiefladewagen werden oft als Panzerwagen bezeichnet. Natürlich haben sie keine Ähnlichkeit mit den als Panzerwagen bezeichneten Wagen, die über eine besondere Panzerung verfügen. Die Panzerwagen der Bahnen, sind dazu gedacht, die Panzer zu transportieren. Das ist nicht so einfach, wie man meinen könnte, denn Panzer passen nicht so ganz ins Lichtraumprofil. Um Platz zu schaffen, werden sie etwas tiefer verladen. Obwohl mit den Strassenfahrzeugen und den Panzern auch hier Strassenfahrzeuge verladen werden, handelt es sich bei den Tiefladewagen nicht um Wagen für den kombinierten Verkehr. Wir haben daher Wagen, die auch für andere Ladegüter, wie zum Beispiel grössere Maschinenteile oder Baumaschinen verwendet werden können. Die Panzer- oder Tiefladewagen sind daher ganz normale Flachwagen der Sonderbauart. Der Tragwagen: Ich vermute, als ich von Flachwagen mit Drehgestellen in der Sonderbauart gesprochen habe, ist Ihnen soft der Tragwagen in den Sinn gekommen. Kaum ein anderer Wagen der Gattung S wird so deutlich mit den Sonderwagen in Verbindung gesetzt, wie der Tragwagen des unbegleiteten kombinierten Verkehrs. Daher denke ich, dass es sich sicherlich lohnen wird, wenn wir uns diese Flachwagen etwas genauer ansehen. Nur schon die Beschreibung aller Tragwagen würde eine eigene Webseite füllen. Hier gibt es sehr viele unterschiedliche Varianten, die von diversen auch privaten Firmen eingesetzt werden. Da kann man sich kaum eine Übersicht verschaffen. Daher bleibe ich bei der allgemeinen Beschreibung, so dass sie einen Tragwagen erkennen können, denn das ist gar nicht so schwer, wie man meinen könnte, denn bei Tragwagen gibt es fast nichts, das man vorstellen könnte. Entscheidend ist, dass sie meistens in den Landläufig als Containerzüge bezeichneten Zügen eingereiht werden. Die Tragwagen besitzen keinen Boden, keine Rungen und Bordwände schon gar nicht. Selbst die bei den Taschenwagen noch vorhandenen Taschen fehlen beim Tragwagen. Man kann beim Tragwagen beruhigt sagen, dass man den Rahmen auf die Drehgestelle gestellt hat und dann gingen die Ideen aus. Mehr wurde hier nicht mehr gebaut. Einzig die Zapfen für die Befestigung der Container oder Wechselbehälter sind auch bei den Tragwagen vorhanden. Mit einer speziellen Kurzkupplung, die aus einer festen Stange und nur einseitigen, jedoch versetzten Puffern besteht, können zwei Wagen sehr nahe zusammen gekuppelt werden. Daher nennt man solche Kupplungen Kurzkupplung. Der Vorteil dieser Kurzkupplung liegt bei den Tragwagen in der Verkürzung des Wagens, denn die Züge haben nur bestimmte zugelassene Längen. Daher erfüllt die Kurzkupplung ihren Zweck voll und ganz. Doppelte Tragwagen werden oft auch mit den Taschenwagen zu einem einzigen Wagen kombiniert. Daher wurden die Tragwagen zusammen mit den Taschenwagen zum Sinnbild für den unbegleiteten kombinierten Verkehr. Sie können sich dabei merken, dass sowohl Taschen- als auch Tragwagen verwendet werden und man diese beiden Wagen anhand der Tasche unterschieden kann. So finden Sie sicher den Weg durch diese schier unendliche Zahl von Typen.
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Nachdem wir uns mit Flachwagen, die zwei oder mehr Achsen haben, herumgeschlagen haben, kommen wir wieder zu einer Gattung, die solche Unterscheidungen nicht braucht. Die Gattung T ist ein Wagentyp, der zum Transport von nässeempfindlichen Schüttgütern benutzt wird. Solche Schüttgüter können zum Beispiel Getreide sein. Werden diese nass, keimen sie und das will man nicht, daher betrachten wir einen solchen Wagen genauer. Der Getreidewagen: Landläufig nennt man diese Wagen, die nicht nur zum Transport von Getreiden benutzt werden, auch Getreidewagen. Korrekterweise wären es aber Wagen, die mit einen Dach, das geöffnet werden kann, ausgerüstet sind. Das ist ein neuer Punkt, denn bisher konnten die Dächer, wenn es solche gab, gar nicht geöffnet werden. Das macht die Wagen daher grundsätzlich gleich, einfach das Dach kann geöffnet werden. Die Wagen haben je nach Typ senkrechte Seitenwände, die geöffnet werden können. Es gibt dort auch Tore, so dass man sie mit den Gattungen G und E verwechseln kann. Andere Wagen dieser Gattung besitzen einen Aufbau, wie er bei den Wagen der Gattung F vorgestellt wurde. Die Wagen der Gattung T sind somit Wagen der Gattungen E, F, und G, die ein Dach haben, das geöffnet werden kann. Sie sehen, das Dach ist hier entscheidend, denn das konnte bisher nicht geöffnet werden. Das Dach der Wagen dieser Gattung T kann entweder seitlich abgelegt werden, aus Klappen bestehen, die geöffnet werden können, oder aber fest montierte und rollbare Planen haben. Der Gestaltung dieser Dächer sind daher keine Grenzen gesetzt. Die Ladung muss einfach vor Nässe geschützt sein und es sind meistens Schüttgüter, denn einige Wagen der Gattung T haben einen flachen Boden und können auch andere Güter laden. Hier gibt es Wagen, die mit zweiachsigen Drehgestellen versehen wurden und Wagen mit zwei Achsen. Je nach Bauart, sind die Wagen länger oder kürzer, einen genauen Rückschluss auf das Ladegut kann nicht bei allen Wagen geschlossen werden, denn die transportierten Güter sind sehr unterschiedlich. Gemeinsam haben sie eigentlich nur, dass sie vor Nässe geschützt werden müssen. Genau dazu wurden diese Wagen geschaffen. Wie gesagt, viele dieser Wagen transportieren Getreide. Sie werden entweder in normalen Güterzügen oder in speziellen Zügen eingereiht. Andere Wagen werden zum Transport von Salzen oder chemischen Produkten verwendet. Die Wagen sind aber für die vorgesehen Verkehre reserviert. So müssen sie nicht befürchten, dass in einem Wagen wo chemische Produkte geladen wurden, Getreide rein kommt. Wobei damit wirklich nur ein Teil der möglichen Einsätze erwähnt wurde.
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Bisher hatten wir immer nach einem Wagen der Regelbauart, einen Wagen ähnlicher Gattung, jedoch in einer Sonderbauart, kennen gelernt. Das gibt es für die Wagen der Gattung T nicht. Vielmehr wird die Gattung U schlicht zu Sonderwagen. Hier werden die Wagen geführt, die nicht einer der anderen Gattungen, zugeteilt werden können. Daher finden wir hier alle speziellen und dabei recht überraschenden Wagen. Willkommen in der Welt der Sonderwagen. Der Kombirail: Wenn wir einen besonderen Wagen suchen, dann finden wir diesen sicher bei einem Fahrzeug der Gattung U. Hier muss niemand lange suchen, bis er einen sonderbaren Wagen findet. Ich verspreche Ihnen nun, die Suche hat ein Ende gefunden, denn mit dem Kombirail haben wir vermutlich den Kandidaten zum sonderbasten Wagen der Welt. Warum das so ist, sehen Sie, wenn sie die Grafik ansehen. Vermutlich ist Ihnen aufgefallen, dass Sie den eigentlichen Wagen vermissen. Der Kombirail ist ein Wagen, der auf zwei Achsen steht, aber eigentlich ein Drehgestell hat. An diesem Drehgestell sind die Zug- und Stossvorrichtungen angebracht worden. Wobei der Kombirail auch Wagen hat, die keine Zug- und Stossvorrichtungen haben. Daher sollten wir zuerst etwas über den Einsatz dieser besonderen Wagen kennen lernen, denn dann verstehen wir den Kombirail. Mit dem Kombirail sollte der kombinierte Ladungsverkehr optimiert werden. Man erdachte sich daher ein System, bei dem die Ladung selber zum Wagen werden könnte. Diese Ladung fand man in Form von Sattelaufliegern. Diese mussten speziell aufgebaut und verstärkt werden. Danach konnte man sie auf den Drehgestellen des Kombirails montieren. Dadurch konnte man ganze Züge formieren. Die Idee beim Kombirail bestand bei der Reduktion der toten Masse. Dank der Reduktion auf die Drehgestelle war der Kombirail sehr leicht und so konnten längere Züge formiert werden. Die Idee, die durchaus gute Ansätze hat, konnte sich in der Schweiz, wo der Name Kombirail geläufig war, nicht durchsetzen. Die Tragwagen waren einfach zu gut und vor allem konnten die maximalen Lasten beim Einsatz der Auflieger auf der Strasse mit grösseren Nutzlasten eingehalten werden. An anderen Orten auf der Welt, werden solche Systeme, die andere spezielle Namen tragen, durchaus erfolgreich eingesetzt. Wirklich lohnend war das System auch nur, wenn damit ganze Züge formiert werden konnten, dann konnte man das Gewicht dank dem Verzicht auf konventionelle Zug- und Stossvorrichtungen im Zug deutlich reduzieren. Die Züge mit Kombirail verkehren daher fast ausschliesslich als Ganzzüge. Der Rollschemmel: Beginnen wir beim Rollschemmel mit dem, was vermutlich am deutlichsten ist. Es ist scheinbar kein Wagen, denn bisher wurden die Fahrzeuge immer als Wagen bezeichnet. Vielleicht erinnern Sie sich noch an die Flachwagen, die Getreidewagen oder die Kieswagen. So gesehen, kann der Rollschemmel nur bei den Sonderwagen zu finden sein. Doch es wird erst besonders, wenn man seine Ladung betrachtet. Doch alles der Reihe nach. Was der Name schon vermuten lässt, ist die Tatsache, dass diese Wagen für spezielle Einsätze gedacht sind. In der Schweiz gibt es von den Rollschemmeln gerade einmal 12 Wagen, die sich in zwei unterschiedliche Modelle aufteilen. Die Aufteilung erfolgt dabei nach den verwendeten Drehgestellen, denn diese Wagen haben nur Drehgestelle. Diese haben entweder zwei oder drei Achsen, die man nicht sehen kann, weil der Rahmen die Drehgestelle verdeckt. Bei den Rollschemmeln können die Stossvorrichtungen, also die Puffer, seitlich ausgeschwenkt werden. Die Zugvorrichtung in der Form der Kupplung mit Zughaken wird abgesenkt. Dadurch entsteht eine ebene tiefe Ladefläche. So kann das Ladegut stirnseitig verladen werden. Die Rollschemmel führen sogar spezielle Rampen selber mit. Um die Ladung zu erkennen, muss man beim leeren Wagen die Ladefläche ansehen. Die Ladefläche eines Rollschemmels hat keinen Boden, oder sonst etwas, was man als Ladefläche bezeichnen könnte. Vielmehr wurden Schienen gelegt. Diese Schienen reichen dem Ladegut durchaus als Abstützung. Spezielle am Rahmen angebrachte Ösen dienen dabei der Sicherung der verladenen Fahrzeuge. Denn auf einem Rollschemmel werden Fahrzeuge der Eisenbahn verladen. Es ist somit ein Niederflurwagen für Eisenbahnfahrzeuge. Bei den hier vorgestellten Wagen für Normalspur werden Wagen und Lokomotiven verladen, die für Schmalspur gebaut wurden. So können diese Fahrzeuge auch auf dem Netz einer anderen Spur transportiert werden. Wesentlich grösser ist dabei die Anzahl der Rollschemmel, die auf Schmalspur verkehren, denn diese dienen zum verladen von Wagen der Normalspur. Somit können wir den Rollschemmel, auch als Transportwagen für Fahrzeuge unterschiedlicher Spurweiten bezeichnen, denn genau das ist er. Der Schwerlastwagen: Ich habe es schon erwähnt, bei den Wagen der Gattung U kommen wir zu den besonderen Wagen. Das führt dazu, dass wir hier einige Wagen genauer ansehen. Dazu gehört auch der nun vorgestellte Schwerlastwagen, denn er ist noch seltener als der Rollschemmel. Es ist nicht schwer, für was der Wagen gebaut wurde, denn er dient dem Transport von schweren Lasten.
Der Schwerlastwagen besteht immer aus mehreren Teilen. Dabei kann die eigentliche Ladebrücke entfernt werden und durch Tragarme ersetzt werden. Daher haben wir zwei Drehgestelle und eine veränderbare Ladebrücke. Wir sollten diese Teile etwas genauer ansehen, denn es erwarten uns einige Überraschungen. Wichtig ist jedoch, dass diese Wagen nur für den Transport von schweren und sperrigen Lasten verwendet werden. Beginnen wir mit den Drehgestellen. Diese Drehgestelle haben ausschliesslich mehr als drei Achsen. Es gibt bei diesen Schwerlastwagen durchaus Modelle, die in einem Drehgestell bis zu 16 Achsen haben können. Daher sind hier sehr unterschiedliche Wagen vorhanden. Sie können diese Wagen an der grossen Anzahl Achsen erkennen. Es gab sogar Schwerlastwagen, die über mehrere unterschiedliche Drehgestelle verfügten und die so auf unterschiedlichen Spurweiten verkehren konnten. Die Ladebrücke oder die Tragarme werden auf den Drehgestellen aufgesetzt. Wobei die Auflagen für die Ladebrücke nicht bei allen Wagen fest sind. So können bei einigen Wagen die Ladebrücke und die Tragarme seitlich verschoben werden. Wobei bei Wagen mit verschiebbaren Lagern für die Ladebrücke, bei jedem Drehgestell ein Komandohäuschen aufgebaut wurde. Dort kann die benötigte Bedienmannschaft die seitliche Verschiebung der Ladung regeln. Beladene Schwerlastwagen verkehren oft in besonderen Fahrordnungen. Diese schreibt den Zügen vor, wo und wie die Ladung zu verschieben ist und wo man mit der Last überhaupt verkehren darf. Daher werden sie in eigenen Zügen eingesetzt. Die Fahrten finden meisten in betriebsschwachen Zeiten statt, da nur dann die notwendigen Sperrungen vorgenommen werden können. Der Zug benötigt daher für eine kurze Strecke überraschend lange. Leere Schwerlastwagen gelten als normale Güterwagen. Der Staubgutwagen: Kommen wir zu einem Sonderwagen, der eigentlich gar nicht besonders ist, der aber nicht in die anderen Gattungen eingefügt werden kann. Damit wird daraus ein Sonderwagen, auch wenn er längst nicht so besonders ist, wie die vorher vorgestellten Schwerlastwagen und die Rollschemmel. Damit kommen wir jetzt auch wieder zu den häufigeren und daher besser bekannten Wagen. Staubförmige Produkte werden bei der Eisenbahn sehr oft auch in loser Form transportiert. Gerade an Orte, wo grössere Mengen benötigt werden, lohnt sich der Transport von Staubgut in loser Form. Auf der Eisenbahn werden dazu spezielle Wagen verwendet. Die Wagen garantieren, dass die teilweise auch gefährlichen Produkte, geschlossen transportiert werden. Daher gehören die Staubgutwagen zu den Sonderwagen. Die Staubgutwagen sehen eigentlich aus wie Kesselwagen. Sie besitzen auch einen runden Zylinder, der auf einem Untergestell montiert ist. Nur enthalten diese Wagen keine Flüssigkeiten, sondern Pulver. Pulver kann ja stauben und so haben diese Wagen ihren Namen gefunden. Gerade staubförmige Stoffe sind leicht entflammbar und daher ist der Transport im geschlossenen Behälter sicherlich sinnvoll. Das gilt auch für sonst nicht brennbare Materialien, wie zum Beispiel Mehl. Ältere Staubgutwagen hatten den Behälter noch in senkrechter Ausrichtung montiert bekommen und verfügten zum Teil über mehrere Behälter, die Silos genannt werden. Erst die neuesten Ausführungen haben liegende Silos erhalten. Der Grund ist simpel, denn der Wagen konnte länger, jedoch nicht höher werden. So wurden Staubgutwagen zu Wagen, die schnell mit Kesselwagen verwechselt werden können. Bei Staubgutwagen erfolgt die Entleerung des Ladegutes mit Unterstützung von Druckluft. Denn oft ist das Ladegut nur so vollständig zu entladen. Verladen werden in Staugutwagen alle staubenden Güter wie Zement, Mehle oder auch andere Pulver aus der chemischen Industrie. Staubgutwagen für Lebensmittel sind innen zusätzlich noch speziell beschichtet und dürfen nicht für den Transport von anderen Stoffen benutzt werden.
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Wieder entstand eine Lücke, die wird jedoch nicht durch alte Bezeichnungen gefüllt, sondern ist den Dienstwagen vorbehalten, die wir später noch ansehen werden. Jedoch werden Sie es vermuten, dass wir nicht mehr viele Güterwagen haben werden, denn die Gattung Z ist für den Transport von flüssigen oder gasförmigen Produkten vorgesehen. Diese hatten wir bisher noch bei keinem Wagen transportiert. Der Kesselwagen: Man bezeichnet die Wagen der Gattung Z korrekterweise als Kesselwagen. Das kommt daher, dass die eigentliche Ladefläche einem Kessel entspricht, den wir von den Dampflokomotiven her kennen. Im Gegensatz dazu ist dieser Kessel nicht mit Rohren bestückt worden. Daher entstand ein hohler Tank, der zum Transport von Flüssigkeiten oder Gasen genutzt werden kann. Sehen wir uns daher diesen Vertreter die Gattung Z genauer an. Kesselwagen werden auch als Zisternenwagen bezeichnet. Daher kommt auch der Buchstabe Z für die Gattung dieser Wagen. Ein Unterschied bei den Wagen gibt es nicht. Jedoch wird ein Flüssigkeitsbehälter oft auch als Zisterne bezeichnet. Daher legen wir uns jetzt einmal fest, dass wir die Wagen für den Transport von Flüssigkeiten ansehen, denn diese unterschieden sich von den Modellen, die für Gas benutzt werden. Die Kessel bei Kesselwagen für den Transport von Flüssigkeiten sind mit speziellen Trennblechen bestückt worden. Flüssigkeiten sind schwer zum transportieren, denn bei einer Bremsung folgen sie der Schwerkraft. Das heisst, der nicht ganz beladene Wagen wird durch das Ladegut nach vorne geschoben. Die dabei entstehenden Kräfte können den Wagen entgleisen lassen. Die Bleche verhindern nun, dass die Flüssigkeit zu stark ins Schwanken kommen kann. Beladen werden Kesselwagen für Flüssigkeiten durch eine auf dem Dach eingebaute Luke. Diese kann geöffnet werden und dann die Flüssigkeit mit Hilfe eines Schlauches hineingepumpt werden. Diese Flüssigkeiten können gefährliche Güter, wie Mineralöle oder aber Getränke, wie Weine sein. Daher gilt auch hier, dass Kesselwagen, die für den Transport von Lebensmitteln benutzt werden, für diese Transporte reserviert sind. Kesselwagen werden durch tief liegende Anschlüsse entleert. Die Flüssigkeit läuft dann entweder mit Hilfe der Schwerkraft, oder durch Pumpen unterstützt, aus dem Wagen. Dabei muss der Deckel auf dem Dach geöffnet werden, da sonst der Kessel unter Vakuum gesetzt werden kann. Das kann zur Folge haben, dass die Wände des Kessels dem Luftdruck nicht mehr gewachsen sind und der Wagen durch den Luftdruck zusammengedrückt wird. Der Gaswagen: Kommen wir zu den Kesselwagen, die gasförmige Produkte transportieren. Ich nenne sie hier zur Unterscheidung Gaswagen, was aber keine offizielle Bezeichnung der Wagen ist. Auch hier handelt es sich um Kesselwagen der Gattung Z. Jedoch gelten für den Transport von Gasen andere Bedingungen, wie bei Flüssigkeiten. Daher lohnt es sich, wenn wir den Kesselwagen für den Transport von Gasen etwas genauer ansehen. Im Gegensatz zu Flüssigkeiten, stehen Gase beim Transport immer unter einem gewissen Überdruck. Das hängt von der Tatsache ab, dass Gase ein sehr grosses Volumen haben. Damit man diese in genügender Menge transportieren kann, muss man die Gase im Kesselwagen zusammenpressen. Dadurch entsteht ein Überdruck. Das kennen Sie vom Dieselmotor, wo die Explosionsgase den Kolben nach unten drücken und so die drehende Bewegung entsteht. Diese Gaswagen sind, wie Sie in der Grafik sehen können mit einem orangen Längsstreifen versehen worden. Dieser orange Längsstreifen ist beim Transport von Gasen vorgeschrieben. Das gilt auf der Eisenbahn, als auch auf der Strasse. Sie können sich daher merken, dass nur Wagen mit diesem Längsstreifen Gase transportieren. Dabei müssen es nicht unbedingt gefährliche Gase, wie Chlorgas, sein. Die Tatsache, dass es Gas ist, sorgt für diesen Streifen. Einige Gaswagen sind mit speziellen Isolierungen versehen worden. Dort können Gase verladen werden, die stark abgekühlt wurden. Da diese Wagen aber keine Kühlung haben, dehnt sich das Gas durch die Erwärmung wieder aus. Der Wagen könnte dadurch jedoch explodieren. Deshalb sind diese Wagen mit speziellen Ventilen versehen worden, die etwas vom Ladegut entlassen können. Dabei kommen aber nicht gefährliche Gase zum Verlad, denn auch Kohlendioxyd ist ein Gas und wird transportiert. Damit bei gekühlten Gasen nicht zu viel Ladegut auf dem Transport verloren geht, werden diese Kesselwagen mit einem Sonnendach versehen. Ein Sonnendach ist ein Blech, das mit einem gewissen Abstand über den normalen Kessel montiert wurde. Die Sonne heizt dadurch das Blech auf und nicht den Kessel darunter. Auch die weisse Farbe dieser Wagen dient dem Schutz vor zu grosser Erwärmung der Gaswagen. Mit der Gattung Z sind wir am Schluss der Güterwagen angekommen. Natürlich sind in dieser Liste nicht alle Güterwagenmodelle und Varianten enthalten. Sie kennen nun aber die einzelnen Gattungen und können so einen Wagen erkennen und identifizieren. Bei den meisten Sonderbauarten gibt es so viele unterschiedliche Modelle, dass hier nur eine kleine Auswahl verwendet werden konnte. Das gilt auch für die Sonderwagen, wo wirklich jeder erdenkliche Wagen einen Platz findet. Jetzt wissen Sie aber, was der andere am Stammtisch meint, wenn er von einem Kesselwagenzug spricht, der im Zementwerk beladen wurde. Jetzt können Sie brillieren, dann werfen Sie in die Runde, dass Sie eher den Verdacht gehabt hätten, es wären Staubgutwagen. Ja, und beim nächsten Containerzug schauen Sie sich die Tragwagen genauer an und erkennen schnell, dass es sehr viele Typen gibt und einige Container nahe beisammen stehen und andere nicht. Schauen Sie sich einmal die Güterwagen an, denn die sind fast so spannend wie die Lokomotive, die sie zieht.
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